Jeremy Grantham warnt vor Platzen der «Superblase»
Der britische «Crash-Prophet» Jeremy Grantham warnt vor dem Platzen einer «Superblase» am Aktienmarkt. Mit seinen Prognosen lag er schon mehrmals richtig.

Das Wichtigste in Kürze
- «Crash-Prophet» Jeremy Grantham prognostiziert das baldige Platzen einer «Superblase».
- Der britische Investor lag mit seinen Crash-Prognosen schon mehrmals richtig.
Am Mittwoch analysierte der britische Investor Jeremy Grantham das aktuelle Marktgeschehen für «Bloomberg». Demnach weise der Anstieg des US-Aktienmarktes von mitte Juni bis mitte August alle Kennzeichen einer klassischen «Bärenmarkt-Rally» auf. Diese folge typischerweise auf einen Angangsabsturz, bevor dann der eigentliche Konjunktureinbruch beginne.
Jeremy Grantham erlangte seinen Reichtum in den 1980er Jahren, als er Blasen im japanischen Markt prophezeite und profitieren konnte. Um die Jahrhundertwende prognostizierte er die Tech-Blase rechtzeitig. Auch vor der Immobilien-Blase warnte der Investor bereits lange vor 2008.
Krise erreiche bald «episches Finale»
Heute sieht der 83-Jährige eine «gefährliche Mixtur» aus parallelen Überbewertungen von Aktien, Anleihen und Immobilien. Die Situation werde überdies von Rohstoffschocks und falkenhaftem Verhalten der US-Notenbank verschlimmert. Dies berichtete das Wirtschaftsmagazin «Bloomberg».
Gemäss Bloomberg beschreibt Grantham die kommende Krise folgendermassen: «Bereitet euch auf ein episches Finale vor. Wenn sich die Geschichte wiederholt, dann wird das Ganze in einer Tragödie enden. Wir können nur hoffen, dass es diesmal nicht ganz so schlimm wird.»
Neben Jeremy Grantham seien demnach auch andere «Bären» auf einen Börsencrash eingestellt. Auch Mike Wilson von Morgan Stanley teile die Ansichten des «Crash-Propheten».