Die italienische Regierung schliesst es nicht aus, sich an «Stellantis» zu beteiligen. Frankreich ist bereits über PSA am fusionierten Konzern beteiligt.
PSA-Chef Carlos Tavares: «Wir sind bereit für diese Fusion.». Foto: Thibault Camus/AP/dpa
PSA-Chef Carlos Tavares: «Wir sind bereit für diese Fusion.». Foto: Thibault Camus/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Italien zieht in Erwägung, sich am fusionierten Autobauer «Stellantis» zu beteiligen.
  • Somit könnte er zur Verhinderung eines grossen Personalabbaus in sich in Stellung bringen.
  • Frankreich ist bereits am Konzern beteiligt.

Die italienische Regierung schliesst einen Einstieg bei dem aus den beiden Autobauern Fiat Chrysler und PSA fusionierten Konzern «Stellantis» nicht aus. Eine mögliche Beteiligung des italienischen Staates am Kapital der neuen Gruppe – ähnlich wie die der französischen Regierung – «kann und darf kein Tabu sein», zitierte eine italienische Zeitung den stellvertretenden Wirtschaftsminister Antonio Misiani am Mittwoch.

Zu Wochenanfang hatten die Aktionäre von Fiat Chrysler und PSA dem 52 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss zum weltweit viertgrössten Autokonzern zugestimmt.

Beteiligung zur Verhinderung von Personalabbau

Die beiden Unternehmen fusionieren, um sich die enormen Investitionen für den Wechsel in die Elektromobilität zu teilen und wollen die Kosten senken. Analysten erwarten, dass Konzernchef Carlos Tavares dafür die riesigen Überkapazitäten abbauen wird, die auf der französischen Opel-Mutter und ihrem italienisch-amerikanischen Partner lasten.

Mehrere Werke könnten dichtgemacht werden. Um einen grösseren Personalabbau in Italien zu verhindern, könnte sich der italienische Staat mit einer Beteiligung in Stellung bringen wollen. Frankreich ist über PSA bereits an Stellantis beteiligt.

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