Institutionelle Anleger fordern mehr Klimaschutz von Credit Suisse
Mehrere institutionelle Anleger, die über zwei Billionen verwalten, fordern mehr Klimaschutz von der Credit Suisse. Sie soll auch transparenter werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Mehrere Anleger fordern die Credit Suisse zu mehr Klimaschutz auf.
- Die Bank müsse informieren, wie sie ihr Engagement in fossilen Energien reduziere.
- Die elf institutionellen Anleger verwalte ein Kapital von über zwei Billionen Franken.
Eine Gruppe von elf institutionellen Anlegern, die ein Kapital von insgesamt 2,18 Billionen Franken verwalten, hat bei der Grossbank Credit Suisse eine Klimaresolution eingereicht.
Die Aktionärsgruppe fordert, dass die CS ihre Statuten ändert, wie mehrere Nichtregierungsorganisationen in der Nacht auf Mittwoch mitteilten. Die Credit Suisse müsse ihre Informationspolitik verbessern und Klimarisiken in ihrem Bankgeschäft offenlegen.

Ferner müsse sie ihre Kohle-, Öl- und Gaspolitik mit der Corporate Governance in diesem Sektor in Einklang bringen und ihre langfristigen Ziele zur Verringerung ihres Engagement in diesen Wirtschaftssektoren publik macht. Der Zeitrahmen müsse mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens vereinbar sein.
Die Klimaresolution wird von der britischen NGO ShareAction und der Schweizer Aktionärsvereinigung Ethos koordiniert. Der Schweizer Verein für verantwortungsbewusste Kapitalanlagen unterstützt die Bemühungen ebenso wie die Umweltorganisation Greenpeace.
Trotz grossspuriger Bekenntnisse zum Klimaschutz sei die Credit Suisse mit ihren Finanzierungen und Dienstleistungen für Unternehmen im fossilen Energiesektor weltweit für enorme CO2-Emissionen verantwortlich, schreiben die Nichtregierungsorganisationen weiter.