In der Eurozone hat die Industrieproduktion derzeit zu kämpfen. Im Vergleich zum Vormonat ist die Herstellung um 1,8 Prozent gesunken.
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Containerschiffe liegen im Hamburger Hafen am Containerterminal Eurogate. - Daniel Reinhardt/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Euroländer stehen im März in der Industrieproduktion unter Druck.
  • Verglichen zum Monat zuvor sank die Herstellung um 1,8 Prozent.

Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im März unter Druck geraten. Die Produktion sei um 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mit.

Ökonomen hatten mit 2,0 Prozent einen noch etwas stärkeren Rückgang erwartet. Der Anstieg im Februar fiel mit revidiert 0,5 Prozent etwas schwächer aus als zunächst ermittelt. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Produktion um 0,8 Prozent.

Hier hatten Experten einen Rückgang um 1,0 Prozent erwartet. Bei den Untergruppen stieg im Monatsvergleich nur die Produktion von Gebrauchsgütern. Besonders deutlich sank die Herstellung von Investitions- und Verbrauchsgütern. Auch die Produktion von Energie ging zurück

Lieferprobleme bereiten Schwierigkeiten

Die Industrie leidet unter Lieferkettenengpässen sowie hohen Energie- und Rohstoffpreisen. Der Krieg in der Ukraine und die harte Corona-Politik in China sind die Hauptgründe für die Belastungen.

In den Euroländern fiel die Entwicklung sehr unterschiedlich aus. Die höchsten monatlichen Rückgänge wurden in der Slowakei (minus 5,3 Prozent), Deutschland (minus 5,0) und Luxemburg (minus 3,9) registriert. Die höchsten Anstiege wurden in Litauen (plus 11,3 Prozent), Estland (plus 5,1) und Griechenland (je plus 5,0) beobachtet.

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