Indikator zeigt steigende Konjunkturstimmung im Euroraum an
Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Dezember zum zweiten Mal in Folge aufgehellt. Der vom Sentix erhobene Konjunkturindikator steigt im Vergleich zum Vormonat um 9,9 Punkte auf minus 21,0 Zähler, wie das Beratungsunternehmen am Montag in Frankfurt mitteilte.

Das Wichtigste in Kürze
- Das ist der höchste Stand seit Juni.
Sowohl die Konjunkturerwartungen als auch die Lagebewertung hellten sich auf. In den Monaten zuvor hatte sich die Stimmung wegen des Ukraine-Kriegs stark verschlechtert.
«Die Anleger hoffen auf eine konjunkturelle Wende», erklärte Sentix die abermalige Aufhellung. Hoffnung machten das milde Winterwetter und ausreichend Gas in den Speichern. Hinzu komme, dass die Inflation ihren Höhepunkt möglicherweise hinter sich habe.
Für Erleichterung sorge auch, dass die US-Notenbank Fed weniger starke Zinsanhebungen in Aussicht stelle. In China deuteten die öffentlichen Proteste auf ein Ende der restriktiven Corona-Massnahmen hin.
Der Sentix-Indikator basiert auf einer Umfrage unter Finanzmarktteilnehmern und ist damit in etwa vergleichbar mit den ZEW-Konjunkturerwartungen.