Die meisten aus Russland nach Deutschland importierten Waren sind von Januar bis September nach Bayern gegangen – vor allem Öl und Gas.
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Die PCK-Ölraffinerie in Schwedt verarbeitet russisches Öl - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Brandenburg auf Platz zwei - Vor allem Öl und Gas .
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Auf Platz zwei im Bundesländer-Ranking folgt Brandenburg, dahinter steht Nordrhein-Westfalen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Die Mengen gingen in den neun Monaten aber wegen des Ukraine-Kriegs stark zurück.

Insgesamt führte Deutschland in den neun Monaten bis September Waren aus Russland im Wert von 30,2 Milliarden Euro ein. Laut Statistik ging mehr als ein Fünftel (22 Prozent) der Importe nach Bayern. Die Menge schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um über ein Drittel. Wegen der hohen Preissteigerungen für Energie und Rohstoffe machte sich das im Wert allerdings nicht bemerkbar: Er belief sich auf 6,6 Milliarden Euro und stieg in den neun Monaten um über die Hälfte (knapp 55 Prozent).

Nach Brandenburg gingen 14,2 Prozent der russischen Importe im Wert von 4,2 Milliarden Euro. Die Menge ging hier im Neunmonatszeitraum nur um 1,8 Prozent zurück – der Wert legte wegen der hohen Preise um fast 46 Prozent zu.

Die Nummer drei Nordrhein-Westfalen importierte von Januar bis September Waren im Wert von 3,5 Milliarden Euro aus Russland, der Anteil an den Gesamtimporten betrug 11,7 Prozent, wie die Statistiker weiter mitteilten. Hier ging die Menge sogar um 40 Prozent zurück – der Wert stieg nur um fünf Prozent. Wichtige Importgüter aus Russland waren in den neun Monaten neben Öl und Erdgas auch Kohle und Metalle.

Exportiert nach Russland wurden laut Statistik vor allem Medikamente und Maschinen. Von Januar bis September gingen auch hier die Mengen stark zurück, ebenso der Wert. Er lag in den neun Monaten bei insgesamt 11,6 Milliarden Euro. Bei den Ausfuhren hatte Nordrhein-Westfalen mit 15,0 Prozent den höchsten Anteil, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern.

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