Laut Internationaler Energieagentur sei bereits jetzt ein Überschuss an Erdöl festzustellen, der sich im kommenden Jahr ausweiten werde.
Ein Pumpe in einem Ölfeld im US-Bundesstaat Texas. Foto: Jacob Ford/Odessa American/dpa
Ein Pumpe in einem Ölfeld im US-Bundesstaat Texas. Foto: Jacob Ford/Odessa American/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die dringend benötigte Entspannung für die angespannten Rohölmärkte sei unterwegs.
  • Schon in diesem Monat werde das weltweite Ölangebot die globale Nachfrage übersteigen.

Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet nicht mehr mit Ölknappheit. Schon jetzt sei ein Überschuss an Erdöl festzustellen, der sich im kommenden Jahr ausweiten werde, erklärte die IEA am Dienstag. Die dringend benötigte Entspannung für die angespannten Rohölmärkte sei unterwegs. Schon in diesem Monat werde das weltweite Ölangebot die globale Nachfrage übersteigen.

Die IEA begründet ihre Sichtweise mit einem steigenden Angebot und einer nachlassenden Nachfrage. Das Angebot profitiere von einer wachsenden Förderung des Ölverbunds Opec+, der Freigabe strategischer Reserven durch grosse Volkswirtschaften und einer steigenden Produktion in den USA, Kanada und Brasilien.

Die Nachfrage werde durch einen geringeren Kerosinverbrauch im Flugverkehr gedämpft. Die vielerorts steigenden Corona-Infektionen dürften die Erdölnachfrage zwar bremsen, nicht jedoch komplett abwürgen, erwartet die IEA.

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