Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognose für den weltweiten Ölbedarf erneut gesenkt.
Ölförderung
Ölförderung - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ölbedarf soll im kommenden Jahr um 1,6 Millionen Barrel pro Tag steigen.

«Die anhaltende Flaute der chinesischen Wirtschaft, die Energiekrise in Europa und der starke Dollar, dies alles verringert den Verbrauch», heisst es in dem am Dienstag veröffentlichten monatlichen Öl-Bericht. Die Nachfrage werde auch im vierten Quartal des laufenden Jahres sinken.

Für das kommende Jahr rechnet die IEA nun noch mit einem Wachstum von 1,6 Millionen Barrel pro Tag. Im laufenden Jahr waren es 2,1 Millionen Barrel gewesen. Grund dafür sei in erster Linie die geringere Nachfrage der europäischen Industrie, erklärte die Agentur. Die Nachfrage werde allerdings erst im zweiten Halbjahr 2023 anziehen.

Das Angebot, das im Oktober noch zugelegt hatte, werde bis Jahresende ebenfalls zurückgehen, da die Opec+-Gruppe sich auf eine deutliche Produktionssenkung im November geeinigt hatte. Zudem greife das europäische Embargo auf russisches Rohöl.

Beim Kerosin hingegen rechnet die Internationale Energieagentur mit stetig wachsender Nachfrage, da der Flugverkehr allmählich sein Niveau von 2019 vor Beginn der Corona-Pandemie erreiche.

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