IEA-Chef: Lage an den Gasmärkten wird sich entspannen

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Frankreich,

Eine Welle von zusätzlichem Flüssigerdgas könnte die globalen Gaspreise in den nächsten Jahren fallen lassen, warnt der Chef der IEA.

IEA-Exekutivdirektor Fatih Birol im März 2022 in Paris.
IEA-Exekutivdirektor Fatih Birol in Paris. (Archivbild) - Michel Euler/AP/dpa

Der Chef der Internationalen Energie-Agentur (IEA), Fatih Birol, erwartet in den nächsten zwei Jahren eine Entspannung an den globalen Gasmärkten. «In den kommenden Jahren kommt eine Welle von zusätzlichem Flüssigerdgas auf den Weltmarkt, die Preise werden etwa 2025 fallen», sagte Birol der «Süddeutschen Zeitung» (Donnerstag). Grund seien riesige Liefermengen etwa aus den USA und Katar, die zusätzlich auf den Markt kämen.

Deshalb sei es ein grosser Fehler, wenn Staaten noch Erdgasprojekte unterstützten. «Wer weiterhin in neue Gasprojekte investiert, riskiert, sein Geld zum Fenster hinauszuwerfen», sagte Birol. Kanzler Olaf Scholz (SPD) hatte für Gasprojekte in afrikanischen Staaten geworben.

Politische Willensbildung als Schlüssel zur Energiewende

Grundsätzlich müssten sich alle Staaten auf den Abschied von fossiler Energie vorbereiten, sagte Birol mit Blick auf den bevorstehenden Weltklimagipfel in Dubai. Alle nötigen Technologien seien vorhanden, nur fehle immer noch der politische Wille.

«Sie können nicht auf der einen Seite die Pariser Klimaziele erreichen wollen und gleichzeitig weiterhin fossile Brennstoffe nutzen. Das funktioniert nicht. Das ist unmöglich. Das ist die Wahrheit, das ist Mathematik

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