Hyundai macht sich mit Super Bowl Werbung über Veganer lustig

Wer am Super Bowl Werbung macht, muss richtig tief in die Taschen greifen. 30 Sekunden kosten im Schnitt über 5 Millionen Dollar.

Und weil die Werbung so teuer ist, geben sich die Unternehmen besonders Mühe. Wie dieses Jahr der koreanische Autobauer Hyundai. Dieser hat Hollywood-Schauspieler Jason Bateman für die Rolle als Liftboy engagiert.

Der zeigt in einem Spot, was ähnlich spassfrei ist wie ein Autokauf: Etwa den Nachwuchs aufzuklären, ein Zahnarztbesuch, der mittlere Sitz im Flugzeug oder eine vegane Dinnerparty.

Letzteres sorgt im Netz für Ärger. Die Tierschutzorganisation Peta kommentiert auf Twitter: «Statt ein Auto von einer Firma mit veralteten Ansichten zu kaufen, empfehlen wir einen veganen Smart von Mercedes.»

Nicht nur die Tierschützer fühlen sich angegriffen. Auf Twitter finden sich haufenweise Reaktionen von verärgerten Veganern. «Sich über Veganer lustig zu machen ist erbärmlich», schreibt ein Nutzer.

Ein anderer kommentiert: «Nette Anti-Veganer-Werbung, Hyundai. Ich werde nie ein Auto von Euch kaufen.»

Andere nehmen es lockerer. So postete @_likethemovie auf dem Kurznachrichtendienst ein Foto mit Essen: «Hey Hyundai, so sieht eine vegane Dinnerparty aus.»

Gegenüber «Businessinsider» erklärte ein Sprecher des Autobauers: «Wir respektieren Veganismus und sind froh, ist es im Mainstream angekommen.» Auch auf Twitter lancierte Hyundai eine Charmeoffensive und teilte das Rezept für den im Spot gezeigten veganen Fleischkäse. Denn: «Er ist tatsächlich gut!»