Der Marktanteil von Huawei ist wegen den US-Sanktionen im Westen drastisch gesunken. Dennoch will der Konzern an Smartphones festhalten.
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Das Logo von Huawei. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Huawei setzt weiterhin auf sein Smartphone-Geschäft.
  • Dies trotz folgenschweren US-Sanktionen.

Der chinesische Huawei-Konzern hält trotz der verheerenden Folgen von US-Sanktionen an seinem Smartphone-Geschäft fest.

«Wir werden weiterhin neue Smartphones in europäische Märkte bringen», sagte Westeuropa-Chef William Tian am Sonntag am Rande der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress in Barcelona.

Huawei war einst die Nummer zwei im Smartphone-Geschäft. Der Marktanteil schrumpfte jedoch als Folge der Sanktionen insbesondere im Westen drastisch.

Keine Google-Dienste und kein 5G

Das liegt unter anderem daran, dass Huawei keine Telefone mit Google-Diensten und superschnellem 5G-Datenfunk liefern kann. An einer eigenen 5G-Lösung werde gearbeitet, sagte Tian - und argumentierte zugleich, dass auch Huaweis 4G-Smartphones für den Alltag ausreichten. Durch das Fehlen der Google-Dienste musste Huawei unter anderem eine eigene Plattform zum App-Download aufbauen.

In Barcelona stellte Huawei den Plan vor, mit dem Zusammenspiel verschiedener Geräte im Geschäft mit Unternehmen zu punkten. Der Konzern enthüllte neue Modelle von Notebooks, Tablets, einen Desktop-Rechner sowie einen E-Ink-Reader und einen Laser-Drucker.

Bei Huawei klafft durch die Sanktionen aber eine Lücke in dem Konzept, wenn es um Smartphones geht. Westeuropa-Chef Tian spielte die Konsequenten für das Geschäft mit Unternehmen herunter, weil dort Laptops im Mittelpunkt stünden.

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