Harley Davidson steckt noch immer in der Krise. So ging der Umsatz der US-Motorrad-Ikone im vierten Quartal um 8,5 Prozent zurück.
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Harley Davidson ächzt weiter unter dem von der US-Regierung angezettelten Handelsstreit mit China und der EU. (Archiv) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Harley Davidson verzeichnete auch im vierten Quartal einen Umsatzrückgang.
  • Der Motorrad-Hersteller leidet unter dem Handelsstreit der USA mit China und der EU.

Die US-Motorrad-Ikone Harley Davidson kommt nicht aus der Krise. Im vierten Quartal ging der Umsatz im Jahresvergleich um 8,5 Prozent auf 874 Millionen Dollar zurück.

Harley Davidson ächzt weiter unter dem von der US-Regierung angezettelten Handelsstreit mit China und der EU. Dieser hatte zu hohen Einfuhrzöllen auf die Produkte des Herstellers geführt.

Doch auch auf dem US-Heimatmarkt und in Kanada wurde deutlich weniger verkauft. In den USA sank die Absatzrate auf den tiefsten Stand seit mehreren Jahren. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag in Milwaukee mit.

Aktie von Harley Davidson rutschte ins Minus

Der Gewinn stieg zwar von 0,5 Millionen auf 13,5 Millionen Dollar. Das lag jedoch vor allem an hohen Kosten im Vorjahr. Analysten hatten mit deutlich besseren Zahlen gerechnet. Bei Anlegern kamen die Ergebnisse überhaupt nicht gut an – die Aktie rutschte klar ins Minus.

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US-Präsident Donald Trump schüttelt dem CEO von Harley Davidson, Matthew S. Levatich, die Hand. (Archiv) - keystone

«Wir betrachten 2020 als entscheidendes Jahr für den Wandel von Harley-Davidson», sagte Unternehmenschef Matt Levatich. Das Unternehmen leidet unter einer alternden Kundschaft und Konflikten mit Anhängern von US-Präsident Donald Trump.

Trump hatte Harley Davidson wegen Produktionsverlagerungen ins Ausland attackiert, was zu Boykottaufrufen führte. Das Unternehmen will jetzt mit E-Motorrädern die Kurve kriegen. Diese sollen jüngere Käufergruppen ansprechen.

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