Aktivisten von Greenpeace haben vor dem Europaparlament gegen unzureichende Umweltauflagen bei der Reform der milliardenschweren EU-Agrarpolitik protestiert.
Greenpeace EU-Parlament
Umweltschützer der Organisation Greenpeace vor dem EU-Parlament. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aktivisten färben Platz vor Gebäude aus Protest gegen «Greenwashing» grün.

Sie spritzten grün gefärbtes Wasser auf den Platz vor dem Gebäude in Brüssel, um eine fehlende grundlegende Neuausrichtung nach Umwelt- und Klimaschutzgesichtspunkten zu kritisieren. Über dem Haupteingang entrollten sie ein Transparent mit der Aufschrift «Stoppt das Greenwashing der europäischen Landwirtschaft» und forderten die Abgeordneten auf, die Reform abzulehnen.

Während eines Treffens der EU-Agrarminister verhandeln derzeit EU-Parlament und Mitgliedstaaten über die Reform. Dabei geht es um eine stärkere Bindung von Zahlungen an Bauern an Umwelt- und Klimaschutz. Die Reform soll ab 2023 gelten. Das Agrarbudget ist weiter einer der grössten Posten im EU-Haushalt. In den kommenden sieben Jahren geht es um insgesamt rund 387 Milliarden Euro.

«Die Politiker werden versuchen, diese Agrarpolitik als grüne Reform zu verkaufen, aber das ist nichts als Greenwashing», erklärte Greenpeace-Vertreter Marco Contiero. Die EU-Agrarpolitik werde weiter «industrielle Tierhaltung und Futtermittelproduktion finanzieren, die die Natur zerstören, das Klima ruinieren, das Risiko neuer Pandemien erhöhen und kleine Bauernhöfe in den Ruin treiben».

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