Giuseppe Conte: Italien will Bargeld zurückdrängen

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Italien,

Die Regierung Italiens um Giuseppe Conte will den Gebrauch des Bargeldes im Kampf gegen die Steuerhinterziehung einschränken.

giuseppe conte
Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte (Archivbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Italien soll zukünftig mehr via Karte oder Handy bezahlt werden.
  • Damit will das Land die Steuerhinterziehung bekämpfen.

Für die Italiener soll es künftig günstiger werden, per Karte oder Handy zu bezahlen als in bar. Dies sieht eine Bestimmung im neuen Haushaltsentwurf vor. Mit der, will die Regierung im Kampf gegen die Steuerhinterziehung den Gebrauch des Bargeldes einschränken.

Demnach ist ein «Superbonus» geplant, der Anfang 2021 an Verbraucher ausgeschüttet würde, die mit «nachverfolgbaren», also elektronischen Zahlungsmitteln eingekauft haben. Zugleich sind Sanktionen gegen Geschäfte vorgesehen, die sich weigern, Kredit- oder Geldkarten anzunehmen. Zum Umfang des Bonus machte die Regierung noch keine Angaben, laut Medien sind es drei Milliarden Euro.

Der Haushaltsentwurf 2020 war vom Ministerrat in der Nacht zum Mittwoch verabschiedet worden. Italien hatte ihn bis Dienstagabend an die EU-Kommission übermitteln müssen.

Die Regierung um Giuseppe Conte plant unter anderem 7,2 Milliarden Euro Mehreinnahmen durch einen effizienteren Kampf gegen die Steuerhinterziehung.

Ministerpräsident Giuseppe Conte und Finanzminister Roberto Gualtieri erläuterten nach der Kabinettssitzung vor der Presse: Die Obergrenze für Barzahlungen soll in Italien für die nächsten zwei Jahre von bisher 3'000 auf 2'000 Euro gesenkt werden. Danach soll sie auf 1'000 Euro sinken.

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