Jetzt zieht General Electric Konsequenzen: Der US-Industriekonzern muss seine Ausschüttungen an die Aktionäre kürzen. Das ist erst das zweite Mal seit der grossen Wirtschaftskrise in den Dreissigerjahren.
Der seit August amtierende Konzernchef John Flannery soll alles wieder gerade biegen.
Der seit August amtierende Konzernchef John Flannery soll alles wieder gerade biegen. - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Industriekonzern General Electric muss die Dividende halbieren.
  • Zuletzt sank der Börsenwert des Traditionsunternehmens schon um rund ein Drittel.

Es ist ein weiterer Schlag für Aktionäre von General Electric: Der Siemens-Konkurrenz kündigte am Montag vor einer Investorenkonferenz in New York an, die Quartalsdividende auf 12 Cent je Aktie zu halbieren.

General Electric hat sich vom Aushängeschild zum trägen Dino der US-Wirtschaft und Prügelknaben der Wall Street entwickelt. In diesem Jahr sank der Börsenwert des Traditionsunternehmens schon um rund ein Drittel auf zuletzt 178 Milliarden Dollar. Der seit August amtierende Konzernchef John Flannery soll das Ruder herumreissen. Doch dafür braucht er Geld - durch die gekappte Dividende behält er Quartal für Quartal rund eine Milliarde Dollar mehr im Unternehmen. «Wir verstehen die Tragweite dieser Entscheidung für unsere Investoren», sagte Flannery, «und sie ist uns deshalb nicht leicht gefallen.»

Aktienkurs im Sinkflug

Die Aktie von General Electric fällt seit Ende 2016. Seitdem sank der Börsenwert inmitten boomender Märkte um über ein Drittel auf zuletzt 178 Milliarden Dollar (umgerechnet rund 178 Milliarden Franken). Dem Papier des 125 Jahre alten US-Traditionsunternehmens, dessen Wurzeln auf den Glühbirnen-Erfinder Thomas Edison zurückgehen, droht nun mangels Börsenwert gar der Rauswurf aus dem Dow Jones. deshalb

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