Weil Huawei verdächtigt wird, der Regierung in China bei der Spionage zu helfen, haben sich T-Mobile und Sprint davon distanziert. Das dient auch ihrer Fusion.
Eine Filiale von T-Mobile.
Bisher versuchten T-Mobile und Sprint schon zwei Mal zu fusionieren. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der CFIUS hat die Fusion von T-Mobile und Sprint stattgegeben.
  • Der Schritt wurde erwartet, nachdem sich die Firmen von Huawei distanziert hatten.
Ad

Die 26 Milliarden Dollar schwere Fusion der Mobilfunkanbieter T-Mobile US und Sprint hat eine weitere Hürde genommen. Der US-Ausschuss für ausländische Investitionen (CFIUS) habe grünes Licht für den Deal gegeben, teilten beide Unternehmen am Montagabend mit.

Der Schritt war erwartet worden, nachdem sich die beiden Muttergesellschaften – die Deutsche Telekom und die japanische Softbank – vom Huawei-Konzern distanziert hatten. Sie prüfen nunmehr, auf Geräte des chinesischen Smartphone-Anbieters und Netzwerkausrüsters zu verzichten.

Hintergrund sind Befürchtungen, dass Huawei im Auftrag der Regierung in Peking Cyberspionage über seine Produkte ermöglicht. Huawei weist die Vorwürfe allerdings zurück.

Der CFIUS-Ausschuss hatte den Auftrag, die Folgen der geplanten Fusion auf die nationale Sicherheit der USA zu prüfen. T-Mobile US und Sprint sind im hart umkämpften US-Mobilfunkmarkt die Nummer drei und vier. Unter anderem brauchen sie noch vom Justizministerium in Washington die Freigabe. In den vergangenen Jahren sind zwei Anläufe der beiden Konzerne für einen Zusammenschluss gescheitert.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

HuaweiDeutsche TelekomSoftbank