Die Frequenz-Versteigerung für den neuen Mobilfunkstandard 5G hat Frankreich insgesamt 2,8 Millionen Euro eingebracht.
Frankreich versteigert 5G-Frequenzen
Frankreich versteigert 5G-Frequenzen - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreich hat die Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G versteigert.
  • Die Einnahmen für den Staat betragen rund 2,8 Millionen Euro.
  • Anbieter Orange hat sich den grossen Teil der Frequenzen gesichert.

Frankreich hat durch eine Frequenz-Versteigerung für den neuen Mobilfunkstandard 5G insgesamt rund 2,8 Millionen Euro eingenommen.

Das teilte die Telekom-Aufsichtsbehörde Arcep am Donnerstag in Paris mit. Der grösste französische Anbieter Orange - die ehemalige staatliche Telekom - sicherte sich demnach den grössten Teil der verbleibenden 5G-Frequenzen.

Der Erlös für den französischen Staat übertraf damit die erhofften Einnahmen von mindestens 2,2 Milliarden Euro. Die Telekom-Anbieter in dem Land konnten seit Dienstag für elf bisher ungenutzte Frequenzbereiche bieten. Der Standard 5G soll Verbindungen noch schneller machen.

5G Techniker Mobilfunkantenne
Der Ausbau von 5G ist nach wie vor im Gange. (Symbolbild) - keystone

Die kommerzielle Nutzung von 5G soll in ersten französischen Städten am Jahresende beginnen. Die Versteigerung der Frequenzen hatte sich wegen der Coronavirus-Pandemie verzögert. Ursprünglich sollten die vier grossen französischen Telekom-Betreiber Orange, SFR, Bouygues Telecom und Free bereits im April ihre Gebote abgeben können.

Anders als die USA und Grossbritannien hat Frankreich den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei nicht grundsätzlich vom Aufbau des neuen Mobilfunkstandards ausgeschlossen. Es gelten aber strenge Auflagen. Die US-Regierung wirft Huawei eine zu grosse Nähe zu den chinesischen Behörden vor.

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