Ford könnte nach Ansicht von Analysten im Bereich Elektrifizierung den Anschluss verlieren. Nun steigert der Autobauer seine Investitionen.
Ford E-Autos
Jim Farley, CEO der Ford Motor Company, bei der Präsentation Pick-up-Trucks F-150 Lightning. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ford steigert die Ausgaben für E-Autos bis 2030 auf über 30 Milliarden US-Dollar.
  • Der Autobauer reagiert auf die Schritte der Konkurrenz.
  • Marktführer General Motors will bis 2035 komplett auf E-Autos umstellen.

Ford weitet unter dem Druck schärferer Klimavorgaben seine Investitionen in die Elektrifizierung massiv aus. Der zweitgrösste US-Autobauer kündigte am Mittwoch an: die Ausgaben für neue Elektroautos und die Entwicklung von Batterien bis 2030 auf über 30 Milliarden Dollar zu steigern. Bisher waren 22 Milliarden Dollar eingeplant.

Nach Ansicht von Analysten muss der Konzern bei der Elektrifizierung aufholen, um nicht von anderen Autobauern abgehängt zu werden. US-Marktführer General Motors hat angekündigt, die Produktion bis 2035 komplett auf E-Autos umzustellen.

So weit geht Ford nicht: Der Konzern peilt bis zum Ende des Jahrzehnts bei batteriebetriebenen Fahrzeugen einen Anteil von 40 Prozent seines weltweiten Absatzes an.

Ford steigt in Entwicklung von Batterien ein

Das Unternehmen hatte jüngst den vollelektrischen SUV Mustang Mach-E auf den Markt gebracht. Und plant die Einführung je einer elektrischen Version des Transporters Transit und des Pickup-Bestsellers F-150.

«Das ist unsere grösste Chance für Wachstum und Wertschöpfung seit Henry Ford mit dem Model T begann.» Dies erklärte Konzernchef Jim Farley. Mit dem Model T hatte Ford zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts die Grundlage für die Massenproduktion von Autos gelegt.

Auch in die Entwicklung von Batterien für E-Autos steigt Ford ein. Und hat sich dafür an dem Startup Solid Power beteiligt, das an kostengünstigen Festköperzellen arbeitet. Vergangene Woche erst hatte der Autobauer ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem südkoreanischen Hersteller SK Innovation angekündigt. Dieses soll in zwei Werken in den USA Batteriezellen produzieren.

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