Mit einem massiven Sparprogramm will Ford wieder auf Kurs kommen. Das hat Folgen auch für ein grosses deutsches Werk.
Ein Ford Mitarbeiter arbeitet in der Produktion des Fiesta an einer Karosserie.
Ein Ford Mitarbeiter arbeitet in der Produktion des Fiesta an einer Karosserie. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ford plant einen grösseren Stellenabbau im Werk Saarlouis (D).
  • Damit will der Autohersteller wieder in die Gewinnzone zurück.

Der Autohersteller Ford plant an seinem zweitgrössten deutschen Produktionsstandort in Saarlouis einen Stellenabbau. Noch sei nichts beschlossen, es werde mit dem Betriebsrat verhandelt, sagte eine Unternehmenssprecherin heute Montag in Köln. Darüber seien die Mitarbeiter bei einer Betriebsversammlung informiert worden.

In Saarlouis mit insgesamt rund 6300 Beschäftigten laufe ohnehin im kommenden Jahr die Produktion des Modells C-Max aus. Denkbar sei dann ein Betrieb mit zwei statt bisher drei Schichten.

Der Konzern habe in den ersten drei Quartalen dieses Jahres in Europa Verluste eingefahren und wolle zurück in die Gewinnzone, sagte die Ford-Sprecherin.

400 Beschäftigte würden ohnehin Ende des Jahres in den Ruhestand gehen, sagte sie. Zudem liefen 500 Leiharbeitsverträge, die zum Start der neuen Focus-Produktion Mitte 2018 geschlossen worden seien, Mitte 2019 aus. Mehr als 600 weitere Beschäftigte gingen in den kommenden Monaten in Ruhestand oder könnten in Altersteilzeit gehen. «Da werden sozialverträgliche Lösungen gefunden», sagte die Sprecherin.

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