Ein Täter hatte am Montag in Köln einen Molotowcocktail gezündet und sich dann mit einer Geisel in einer Apotheke verschanzt.
Mitarbeiter der Spurensicherung der Polizei arbeiten in einer Apotheke im Hauptbahnhof, in der sich zuvor eine Geiselnahme ereignet hatte.
Mitarbeiter der Spurensicherung der Polizei arbeiten in einer Apotheke im Hauptbahnhof, in der sich zuvor eine Geiselnahme ereignet hatte. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Drei Opfer wurden bei einer Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof verletzt.
  • Der Gesundheitszustand dieser und des Täters bleibt weiterhin unklar.

Einen Tag nach der Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof ist der Gesundheitszustand der drei verletzten Opfer unverändert. Wie es dem angeschossenen Geiselnehmer geht, konnte eine Sprecherin der Polizei am Dienstagmorgen zunächst nicht sagen. Unter den Opfern war auch ein 14 Jahre altes Mädchen. Über den Kurznachrichtendienst Twitter rief die Kölner Polizei am Morgen Zeugen dazu auf, «unter nrw.hinweisportal.de Fotos und Videos hochzuladen, die in möglichem Zusammenhang mit dem Tatgeschehen stehen könnten». Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, hiess es dort. Es gebe aber vorerst keine neuen Erkenntnisse, sagte die Sprecherin.

Der bewaffnete Täter hatte am Montag in einem Schnellrestaurant einen Molotowcocktail gezündet und sich dann mit einer Geisel in einer Apotheke verschanzt. Ein Spezialeinsatzkommando stürmte schliesslich die Apotheke. Die Geisel und zwei Menschen in dem Schnellrestaurant wurden verletzt. Die Identität des Täters ist noch nicht zweifelsfrei geklärt. Am Tatort wurden aber laut Polizei Papiere eines 55 Jahre alten Syrers gefunden, der eine Duldung bis Mitte 2021 erhalten habe. Der Geiselnehmer sei nach den ersten Ermittlungen mit «hoher Wahrscheinlichkeit» der Inhaber.

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