Flixbus startet Mitfahrdienst in Frankreich
Flixbus hat einen Mitfahrdienst gestartet: Die Online-Plattform «Flixcar» gibt es aber zunächst nur in Frankreich.

Das Wichtigste in Kürze
- Flixmobility bietet in Frankreich einen Online-Mitfahrdienst an.
- Flixcar profitiert von den dortigen Streiks, dies sei jedoch nicht geplant gewesen.
Demnächst könnte der Dienst Reisenden aber auch in Deutschland oder anderen Ländern zur Verfügung stehen.
Über Flixcar können Kunden im Internet eine Mitfahrgelegenheit buchen oder anbieten. Das ist auch das Kerngeschäft von BlaBlaCar, das unter dem Namen BlaBlaBus aber inzwischen auch als Fernbus-Gesellschaft aktiv ist.
Flixcar erhebe anders als die Konkurrenz aber keine Vermittlungsgebühr, hiess es. Der Kunde müsse dem Fahrer lediglich die Kosten für die Reise erstatten.
Fokus auf Frankreich
Flixcar sei «neben FlixBus und FlixTrain eine weitere Option, nachhaltig, smart und günstig zu reisen». Dies erklärte eine Sprecherin in München. «Wir sehen durchaus auch Potenzial in anderen Märkten, legen unseren derzeitigen Fokus jedoch auf Frankreich.»
Im Nachbarland profitiert das Unternehmen von den seit rund zwei Wochen anhaltenden Streiks, bei der Bahn und im Pariser Nahverkehr. Bei Flixbus verdoppelte sich nach Unternehmensangaben die Nachfrage.
Dennoch ist Flixmobility bemüht, nicht als «Profiteur» der Streiks von sich reden zu machen,. Dies sagte der Generaldirektor der Frankreich-Sparte, Yvan Lefranc-Morin, der Nachrichtenagentur AFP. Dass der Start von Flixcar mitten in die Streikwelle falle, sei schlicht einer «günstigen Konstellation der Sterne» zu verdanken.