Das schwache Geschäft von Apple in China ist auf einen idealen Nährboden gefallen und hat zu heftigen Schwankungen am Devisenmarkt geführt.
Börsenkurs
Das Auf und Ab eines Kurses. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Apple-Umsatzwarnung hat am Devisenmarkt deutliche Spuren hinterlassen.
  • Bei den Kursschwankungen des US-Dollars sprechen Experten von einem «Flash-Crash».

Die Apple-Umsatzwarnung hat auch am Devisenmarkt deutliche Spuren hinterlassen. Der US-Dollar verlor vor allem im Vergleich zum japanischen Yen, aber auch zum Euro an Wert – zwischenzeitlich hatte es dabei heftige Ausschläge gegeben. Händler sprachen von einem sogenannten Flash-Crash, bei dem Kursverluste noch durch automatische Handelssysteme verstärkt werden.

Inzwischen hat sich die Lage etwas beruhigt. Der Dollar ist aber noch immer schwächer als am Mittwochabend. Davon profitierte vor allem der japanische Yen, der als Fluchtwährung in unsicheren Zeiten gilt. Aber auch der Euro konnte sich wieder etwas von seinen Verlusten am Mittwochabend erholen. Ein Euro kostete im frühen europäischen Handel 1,1373 US-Dollar und damit wieder etwas mehr als im New Yorker Handel.

Auch andere Währungen betroffen

Die fragile Verfassung der Devisenmärkte mit zuletzt teils heftigen Ausschlägen innerhalb weniger Stunden bezeichnete Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann in einer Studie von heute Donnerstag als «Marktversagen». Er bezeichnete den «Flash Crash» am Devisenmarkt in der Nacht auf heute als «intensiver» als ähnliche Episoden.

So waren neben den heftigen Ausschlägen beim Dollar/Yen-Verhältnis zahlreiche andere Währungen wie der australische Dollar, das britische Pfund oder die türkische Lira betroffen. Die Apple-Warnung wegen der schwachen Geschäfte in China sei auf einen idealen Nährboden gefallen und habe sich daher so heftig auf dem Devisenmarkt ausgewirkt.

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