Die Inflation im Euro-Raum wird laut EZB-Vizechef Luis de Guindos länger höher bleiben als ursprünglich von der Notenbank vorhergesagt.
EZB-Vizepräsident Luis de Guindos
EZB-Vizepräsident Luis de Guindos - Lehtikuva/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • «Unsere Inflation ist hartnäckiger und - sagen wir mal - nicht so vorübergehend wie wir erwartet hatten», sagte er am Montag dem Sender COPE.
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Sie dürfte im kommenden Jahr über drei Prozent verharren und gegen Ende des Jahres unter das langfristige Ziel der EZB von zwei Prozent fallen. Die Vorhersagen seien jedoch mit grosser Unsicherheit behaftet, unter anderem wegen der Entwicklung der Coronavirus-Pandemie.

Die US-Notenbank Fed hatte sich vor Wochen von ihrer ursprünglichen Formulierung verabschiedet, dass die Inflation «vorübergehend» sei. EZB-Chefin Christine Lagarde signalisierte dagegen Anfang Dezember in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters, dass sie diese Einschätzung für Europa beibehalte.

Im Gegensatz zu den britischen und US-Notenbanken will die EZB zunächst auch auf eine Zinswende verzichten.

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