Goldpreis

Experten: Goldpreis könnte bis 2026 auf über 5000 Dollar steigen

Keystone-SDA
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Zürich,

Der Goldpreis hat im April ein neues Allzeithoch erreicht – und Experten erwarten, dass der Höhenflug trotz jüngstem Einbruch weitergeht.

Goldpreis
Im letzten halben Jahr hatte sich der Goldpreis in einem klaren Aufwärtstrend befunden. (Symbolbild) - dpa

Nach Einschätzung der Experten könnte der Goldpreis bis Anfang 2026 im Extremfall auf über 5000 von aktuell rund 3260 US-Dollar steigen.

Gold profitiert aktuell gleich von mehreren Faktoren, wie Nitesh Shah, Rohstoffstratege beim britischen Vermögensverwalter Wisdomtree, in einer Mitteilung vom Freitag erklärte. Dazu zählen eine schwächere US-Währung, fallende Anleiherenditen und eine wirtschaftliche Unsicherheit – insbesondere durch die US-Handelspolitik.

Im letzten halben Jahr hatte sich der Goldpreis in einem klaren Aufwärtstrend befunden. In den letzten Handelstagen ging es mit der Notierung für das Edelmetall jedoch nach unten, beflügelt von der Hoffnung auf eine mögliche Entspannung im Handelsstreit. Der Goldpreis entfernte sich dabei etwas vom Rekordhoch, das am 22. April bei 3500 Dollar erreicht worden war. Er lag aber immer noch auf hohem Niveau.

Selbst ein starker Abverkauf am Anleihemarkt Mitte April konnte dem Edelmetall nichts anhaben. Analyst Shah führt das auf die Rolle von Gold als «sicherer Hafen» zurück.

Insbesondere die Einführung umfassender US-Importzölle Anfang April – als Teil der sogenannten «Tag-der-Befreiung»-Politik – habe die Nervosität an den Märkten erhöht, hiess es. Zwar kam es kurzzeitig zu einem Rücksetzer beim Goldpreis, weil Anleger Liquidität benötigten und Gold verkauften, nachdem Aktien und andere Risikoanlagen gefallen waren. Doch der Goldpreis wandelte sich rasch in eine neue Aufwärtsbewegung.

Analysten rechnen mit weiterem Aufwärtspotenzial

Für die kommenden Quartale rechnen die Analysten von Wisdomtree mit weiterem Aufwärtspotenzial. Im Basisszenario erwarten sie einen Anstieg von derzeit rund 3200 auf 3610 US-Dollar je Feinunze bis zum ersten Quartal 2026. Dabei wird mit einer moderaten Inflation um 2,8 Prozent und leicht sinkenden Anleiherenditen gerechnet.

Deutlich ambitionierter ist das sogenannte Bullenszenario: Hier gehen die Experten von einer deutlich steigenden Inflation und anhaltender geopolitischer Unsicherheit aus. In diesem Fall könnte der Goldpreis auf bis zu 4210 Dollar klettern.

Ein extremes Szenario – basierend auf einer hypothetischen Abwertungspolitik des US-Dollar («Mar-A-Lago-Abkommen») – sieht sogar einen Goldpreis von 5080 Dollar vor. Hintergrund: Eine gezielte Schwächung der US-Währung würde zwar Staatsanleihen belasten, Gold aber zusätzlich als wertstabile Alternative aufwerten.

Selbst im negativen Fall, einem «Bärenszenario» mit hoher Zinslast und starkem Dollar, würde der Goldpreis laut Prognose nicht unter 2500 Dollar fallen – und damit höher notieren als zu Jahresbeginn.

Ein weiterer Stabilisierungsfaktor sind laut Wisdomtree die massiven Goldkäufe der Zentralbanken. Diese hätten seit 2022 Jahr für Jahr mehr als doppelt so viel gekauft wie im Durchschnitt des vorangegangenen Jahrzehnts.

Kommentare

User #1074 (nicht angemeldet)

Und dann , in der Kriese , kann man es Essen ?

User #4077 (nicht angemeldet)

Gold belibt gleichviel Wert nur der $ verliert seinen Wert ud deshalb kostet Gold $.

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