Am Donnerstag haben die Preise für Erdöl leicht nachgegeben. Bereits am Vortag hatte die jüngste Erholung an Schwung verloren.
Erdöl
Ölpumpen pumpen Erdöl (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag haben die Preise für Erdöl leicht nachgegeben.
  • Die jüngste Erholung hatte bereits am Vortag an Schwung verloren.

Die Preise für Erdöl haben am Donnerstag leicht nachgegeben, nachdem die jüngste Erholung am Vortag bereits an Schwung verloren hatte. Gestern Mittwoch beschloss die US-Regierung ein Konjunkturpaket im Umfang von zwei Billionen Dollar. Trotzdem wurden die Risiken des anhaltenden Nachfrageschocks wegen der Coronavirus-Krise von den Marktteilnehmern zuletzt als gewichtiger eingestuft.

Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 27,25 US-Dollar. Das waren 14 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI sank um 30 Cent auf 24,19 Dollar.

Erdöl: Wachsende Besorgnis am US-Markt

Am US-Markt für Erdöl zeigte man sich wegen des wachsenden Angebotsüberschusses weiter besorgt. Es gibt die Erwartungen, dass die Lagerbestände an Rohöl in den nächsten Wochen und Monaten stark anschwellen werden.

Keine Entspannung gab es auch beim Preiskrieg zwischen der OPEC-Führungsnation Saudi-Arabien und Russland. Das Analysehaus BCA Research erwartet jedoch eine Wiederauflage der sogenannten OPEC+ Absprache, bevor mangelnde Lagerkapazitäten den Ölpreis weiter abstürzen lassen.

Eine Einigung in der Opec+, einem Zusammenschluss von OPEC-Staaten und anderen Förderländern, könnte für eine deutlichen Normalisierung am Ölmarkt sorgen. BCA-Experten schätzen aber auch den Anteil der Virus-Krise am Ölpreis-Absturz auf etwa 65 Prozent.

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