Die Konsumenten kaufen weniger ein, der Franken ist stark – das bringt Ems-Chemie in Bredouille. Dennoch hält die Unternehmensgruppe an ihren Zielen fest.
Blick auf den Hauptsitz des Ems Chemie in Domat/Ems. (Archivbild)
Blick auf den Hauptsitz des Ems Chemie in Domat/Ems. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
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Ems-Chemie blickt auf ein bisher schwieriges Jahr 2023 zurück. Es ist von einer zurückhaltenden Konsumentenstimmung und einem starken Schweizer Franken geprägt. Die Ziele für das laufende Jahr werden dennoch bestätigt.

Wie das von der SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher geführte Unternehmen am Dienstag mitteilte, sank der Umsatz von Januar bis September um 9,3 Prozent auf 1,70 Milliarden Franken.

Um Währungseffekte bereinigt, wären die Verkäufe allerdings nur um 3,2 Prozent gesunken, betonte das Unternehmen.

Das wirtschaftliche Umfeld habe sich wie erwartet verschlechtert, resümierte die Gesellschaft. Und die globale Autoindustrie zeige nach einer chipbedingten Erholung nun ebenfalls Anzeichen einer Abschwächung.

In China und den USA habe Ems zwar dank Neugeschäften den Umsatz in Lokalwährungen gesteigert, hiess es weiter. Doch die Effekte der Zurückhaltung von Konsumenten und Unternehmen sowie des starken Schweizer Frankens hätten nicht kompensiert werden können.

Für die nächsten Monate rechnet Ems mit einer weiterhin schwachen Weltwirtschaft. Am Ausblick hält die Gesellschaft aber trotz des widrigen Umfelds fest.

Entsprechend geht Ems-Chemie von einem Umsatz und einem Betriebsergebnis unter den Vorjahreswerten aus. 2022 hatte Ems einen Umsatz von 2,44 Milliarden Franken und einen EBIT von 611 Millionen erzielt.

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