Juul wird für den Marlboro-Konzern zu einem immer teureren Debakel. Im vierten Quartal schrieb er weitere 4,1 Milliarden Dollar auf das Investment ab.
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Der Nationalrat ist im Grundsatz für eine Besteuerung von E-Zigaretten. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/TONY DEJAK
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Das Wichtigste in Kürze

  • Juul wird für den Marlboro-Konzern zu einem immer teureren Debakel.
  • Im vierten Quartal schrieb er weitere 4,1 Milliarden Dollar auf das Investment ab.

Die Beteiligung an der umstrittenen E-Zigarettenfirma Juul wird für den US-Tabakriesen Altria (Marlboro) zu einem immer teureren Debakel. Im vierten Quartal schrieb der Konzern weitere 4,1 Milliarden Dollar auf das Investment ab. Das teilte Altria am Donnerstag mit.

Zuvor hatte Altria den Wert der Beteiligung bereits um 4,5 Milliarden Dollar nach unten korrigiert. Der Marlboro-Hersteller war im Dezember 2018 für 12,8 Milliarden Dollar mit 35 Prozent bei Juul eingestiegen, der finanzielle Kraftakt war die grösste Investition in der Geschichte des Konzerns.

Wegen Todesfällen in Kritik

Juul steht wegen einer E-Zigaretten-Epidemie unter Jugendlichen in den USA schon länger heftig in der Kritik und ist mit vielen Klagen konfrontiert.

E-Zigaretten
Ein Mann verwendet eine E-Zigarette des Herstellers Juul Lab. - dpa

E-Zigaretten werden in den USA mit einer Reihe von Todesfällen in Verbindung gebracht, in diesem Zusammenhang gibt es auch ein Gerichtsverfahren gegen Juul. Das Unternehmen betont jedoch, dass die US-Gesundheitsbehörde CDC bislang ausschliesslich illegale Schwarzmarktprodukte für die Todesfälle verantwortlich macht.

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