Nachdem über die vergangenen Jahre die finanzkräftigsten Anleger ihr Vermögen dank üppigen Börsengewinnen immer weiter vermehren konnten, traf sie der aktuelle Kurssturz umso härter.
Warren Buffett soll durch den Kurszerfall am meisten Federn gelassen haben.
Warren Buffett soll durch den Kurszerfall am meisten Federn gelassen haben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Insgesamt dürften die 500 reichsten Anleger beim gestrigen Kurssturz rund 114 Milliarden US-Dollar verloren haben.
  • Der gestrige Kurszverfall sagt noch wenig über den allgemeinen Zustand der Volkswirtschaften aus.

Der Kurssturz des Dow Jones sorgte bei vielen Anlegern für Panik. Gemäss dem Wirtschaftsmagazin «Money» sollen die weltweit 500 reichsten von ihnen am Donnerstag rund 114 Milliarden US-Dollar verloren haben.

Alleine der US-amerikanische Grossinvestor Warren Buffett soll laut «Money» durch den gestrigen Kurszerfall an den New Yorker Börsen über fünf Milliarden Dollar eingebüsst haben.

Paradoxerweise ist der Kurssturz vor allem damit zu begründen, dass die Wirtschaft wieder zu brummen beginnt und die allgemeinen Arbeitslöhne in den USA anstiegen. Gewöhnlich erhöht die amerikanische Notenbank in solchen Fällen den Leitzins. Diese Vorahnung brachte viele Anleger dazu, die Aktien rasch gegen Staatsanleihen abzustossen. Dieser fluchtartige Mechanismus führte sodann zu einer Panik an den Finanzmärkten.

Kein Grund zur Panik

Der Kurszerfall ist somit nicht zwingend ein Anzeichen dafür, dass die Volkswirtschaften in den USA und Europa von einer Krise ihrer Wirtschaftsleistungen bedroht sind. Mit einer sich auf die Allgemeinheit auswirkende Wirtschaftskrise ist damit vorerst nicht zu rechnen.

Auch Buffett wird deswegen gewiss nicht lange schlaflose Nächte haben. Gemäss der «Forbes»-Vermögensliste besass er zu Beginn des Jahres ein Vermögen von rund 85 Milliarden US-Dollar.

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