Das Verkehrsunternehmen SBB buhlt Online um Käufer für Grundstücke und Immobilien. Die Verkäufe sind Politikern ein Dorn im Auge. Doch der Bundesrat schaut weg.
Andreas Meyer SBB
Andreas Meyer war 13 Jahre lang an der Spitze der SBB. - Keystone

Die Verkäufe hätten massgeblich dazu beigetragen, die jeweiligen Jahresergebnisse aufzuhübschen, schreibt die Zeitung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Grundstück- und Immobilien-Besitz der SBB wird Jahr für Jahr kleiner.
  • Die Verkäufe sind den Politikern ein Dorn im Auge.
  • Die SBB wolle nun vermehrt die Areale selbst entwickeln, sagte der SBB-Sprecher.

Verkäufe an Kommerzielle Private

Ein beträchtlicher Teil wurde an kommerzielle Private verkauft. Die Verkäufe sind Politikern wie der Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran ein Dorn im Auge. Der Verkauf des Tafelsilbers an Private sei «eine Veruntreuung von Volksvermögen».

Ein SBB-Sprecher stellte in Aussicht, dass man mittelfristig weniger Areale veräussern werde und sie vermehrt selbst entwickeln wolle. Die SBB besitzen über 94 Millionen Quadratmeter Land. Das ist mehr als die Fläche des Zürichsees oder zweieinhalb Mal der Kanton Basel-Stadt.

Der Land- und Immobilienbesitz des grössten Schweizer Grundeigentümers - der SBB - wird Jahr für Jahr kleiner. Seit CEO Andreas Meyer 2007 das Ruder an der Firmenspitze übernommen hat, hätten die SBB Grundstücke für total über 1,5 Milliarden Franken abgestossen, berichtet der «SonntagsBlick». Allein im letzten Jahr lag der Wert der Verkäufe laut dem jüngsten Geschäftsbericht bei 203,7 Millionen Franken. In den letzten vier Jahren waren die Summen demnach überdurchschnittlich hoch.

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