Die Palantir Aktie treibt dank Regierungsgeschäften und KI-Boom
Die jüngsten Entwicklungen der Palantir Aktie werden durch neue Partnerschaften, Regierungsgeschäfte und Debatten um Datenschutz geprägt.

Im Jahr 2025 hat Palantir Technologies einen beeindruckenden Aufstieg erlebt. Die Aktie legte seit Jahresbeginn um 74 Prozent zu, wie «IT Boltwise» am 9. Juni 2025 berichtet.
Damit hat sich der Softwarekonzern im Jahr 2025 als eines der erfolgreichsten Unternehmen im S&P 500 etabliert. Die Gründe liegen vor allem in umfangreichen Regierungsgeschäften und dem Boom im Bereich Künstliche Intelligenz.
Palantir Aktie profitiert vom Grossauftrag des Verteidigungsministeriums
Im ersten Quartal 2025 meldete Palantir einen Umsatzanstieg von 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen schloss unter anderem einen Vertrag über 30 Millionen Dollar (24,63 Millionen Franken) mit der US-Einwanderungs- und Zollbehörde ab.
Auch einen KI-Grossauftrag des Verteidigungsministeriums über 57 Millionen Dollar konnte das Unternehmen für sich gewinnen, wie «IT Boltwise» zusammenfasst.

CEO Alex Karp betont die «vierziger Regel»: Wachstum und Gewinnspanne sollen zusammen mindestens vierzig Prozent erreichen. Im ersten Quartal lag dieser Wert laut «IT Boltwise» bei 83 Prozent.
Partnerschaften und neue Einsatzbereiche
Am 6. Juni 2025 meldete «Wallstreet-Online», dass Palantir mit seiner Software für sicherheitskritische Anwendungen insbesondere im öffentlichen Sektor punktet. Die Plattform Foundry werde zunehmend von US-Behörden genutzt.
Auch gab Palantir eine strategische Partnerschaft mit TeleTracking Technologies bekannt. Ziel ist es, KI-gestützte Lösungen für das Gesundheitswesen weltweit zu etablieren.
Laut «Wallstreet-Online» heisst es in der Mitteilung: «Die Integration der operativen Workflow-Expertise von TeleTracking mit den Entscheidungsintelligenz-Fähigkeiten von Palantir wird Gesundheitsdienstleister in die Lage versetzen, klinische, operative, finanzielle, personalbezogene und Drittanbieterdaten zu integrieren.»
Datenschutzbedenken und politische Diskussionen
Die zunehmende Rolle von Palantir bei der Vernetzung staatlicher Datensysteme sorgt für Kritik. «Finanzen.net» berichtet, dass Palantirs Foundry-Plattform bei mindestens vier US-Behörden im Einsatz ist.

Die US-Regierung will damit Dateninseln auflösen und Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. Datenschützer warnen jedoch vor der zentralen Erfassung personenbezogener Daten.
Experten fürchten Missbrauchsmöglichkeiten
Sie befürchten Missbrauchsmöglichkeiten, etwa zur Überwachung bestimmter Bevölkerungsgruppen. Palantir betont, nur technischer Dienstleister zu sein.
Die Verantwortung für den Umgang mit den Daten liege bei den Behörden, wie «Finanzen.net» berichtet.
Analystenstimmen und Markteinschätzungen
Auch wies CEO Alex Karp Überwachungsvorwürfe energisch zurück. Er warnte zugleich vor einer globalen KI-Rivalität mit China, wie «Wallstreet-Online» meldet.
Analysten sind sich uneinig über die weitere Entwicklung. Einige sehen laut «Effecten-Spiegel» ein hohes Wachstumspotenzial durch die starke Position im Bereich Datenanalyse und Künstliche Intelligenz.
Sie verweisen auf strategische Partnerschaften und die wachsende Nachfrage nach Datenlösungen. Andere warnen vor Risiken wie der hohen Bewertung und Herausforderungen bei der Expansion in den kommerziellen Sektor.
Ausblick und Reaktionen der Anleger
Die Unterstützung durch Kleinanleger ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Viele schätzen die offene Kommunikation des CEOs und setzen auf das Potenzial der Künstlichen Intelligenz, wie «IT Boltwise» analysiert.
Palantir ist zu einer beliebten Aktie unter Privatanlegern geworden. Trotz positiver Unternehmensnachrichten gab es zuletzt auch Rückschläge.
Am 6. Juni 2025 verzeichnete die Aktie nach Spionagevorwürfen einen Kursrückgang von 7,8 Prozent, wie «Wallstreet-Online» meldet. CEO Karp konterte die Vorwürfe umgehend und verwies auf die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.
Gespannter Blick auf die Quartalszahlen
Palantir wird seine nächsten Quartalszahlen am 11. August 2025 präsentieren. Analystenschätzungen sehen für das Jahr 2027 einen Gewinn von 0,967 Dollar je Aktie, wie «Finanzen.net» berichtet.
Palantir Technologies wurde 2003 gegründet und hat sich auf die Analyse grosser Datenmengen spezialisiert. Die Plattformen Foundry und Gotham werden weltweit im öffentlichen Sektor, bei Behörden und zunehmend auch im Gesundheitswesen eingesetzt.