Deutscher Autozulieferer Schaeffler streicht Tausende von Stellen

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Deutschland,

Schaeffler hat den Abbau von 4700 Arbeitsplätzen in Europa angekündigt.

Der Eingangsbereich des Hauptsitzes der Schaeffler AG in Herzogenaurach. Foto: Daniel Karmann/dpa
Der Eingangsbereich des Hauptsitzes der Schaeffler AG in Herzogenaurach. Foto: Daniel Karmann/dpa - dpa-infocom GmbH

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler kündigt einen Monat nach der Fusion mit Vitesco den Abbau von 4700 Arbeitsplätzen in Europa an, davon 2800 in Deutschland. Das entspreche rund 3,1 Prozent des gesamten Personalbestandes.

Betroffen seien zehn Standorte in Deutschland und fünf weitere in Europa, teilte das Unternehmen, das nach der Fusion weltweit 120'000 Menschen beschäftigt, am Firmensitz im fränkischen Herzogenaurach mit. Zwei der fünf europäischen Standorte sollen ganz geschlossen werden.

Effizienzsteigerung durch Massnahmenpaket

Das Massnahmenpaket werde in den Jahren 2025 bis 2027 umgesetzt. Ab 2029 sollen so 290 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. «75 Millionen Euro davon stünden im Zusammenhang mit der Fusion mit Vitesco».

«Das Programm ist in der aktuellen Umfeldlage notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schaeffler-Gruppe langfristig zu sichern. Wir werden es sozialverträglich und mit Augenmass umsetzen», sagte Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld. In den ersten neun Monaten ging es Schaeffler – noch ohne Vitesco – wirtschaftlich vergleichsweise gut.

Aufwärtsentwicklung trotz Stellenabbau

Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um ein Prozent auf 12,233 Milliarden Euro. Auch in der Autosparte ging es währungsbereinigt um 0,2 Prozent nach oben – vor allem wegen weiterer Auftragseingänge in der E-Mobilität.

Vor Sondereffekten, Zinsen und Steuern stand ein Gewinn von 713 Millionen für die ersten neun Monate zu Buche, nach 964 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Kommentare

Pancho07-1

Den E-Fahrzeugen sei Dank! Es wird noch sclimmer kommen, auch Dank der deutschen Ampelregierung.

Huldrych Ammann

China übernimmt gerne. Danke nach Brüssel, liebe Ursula.

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