Der Kanton Jura schliesst mit geringerem Defizit ab als befürchtet
Die Rechnung 2021 des Kantons Jura schliesst mit einem Minus von 1 Million Franken ab. Das Ergebnis ist trotz der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie besser als erwartet. Gerechnet worden war mit einem Defizit von 4,7 Millionen Franken.

Das Wichtigste in Kürze
- Zur Verbesserung des Resultats beigetragen haben unter anderem die Zahlungen der Schweizerischen Nationalbank, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte.
Hier flossen statt der budgetierten 23 Millionen 34 Millionen Franken in die Kantonskasse.
Dazu komme, dass sich das konjunkturelle Umfeld als deutlich günstiger erwiesen habe als befürchtet worden sei. Das wirkte sich gemäss Mitteilung positiv auf die Steuereinnahmen aus. Der Kanton sei deshalb nicht gezwungen gewesen, auf seine Finanzreserven zurückzugreifen.
Die Regierung bewertet das Rechnungsergebnis als zufriedenstellend, weist aber darauf hin, dass die finanziellen Herausforderungen für den Kanton weiterhin gross seien. Der Ende Dezember vom Parlament verabschiedete Finanzplan sieht ein Massnahmenpaket vor, mit dem die Finanzlage auf ein gutes Niveau gehoben werden soll.
Wie in allen Kantonen waren die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie prägend bei der Entwicklung der Kantonsfinanzen. Die Kosten für Gesundheits- und für Unterstützungsmassnahmen waren mit 6,2 Millionen Franken höher als die budgetierten 2,4 Millionen Franken.