Online-Shops verdienen mit betrunkenen Konsumenten Milliarden. Dies zumindest will eine US-Studie herausgefunden haben.
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Online-Shopping funktioniert auch nach dem vierten Bier. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer US-Umfrage haben bereits 80 Prozent betrunken Ware im Netz gekauft.
  • Der Kauf wird von jedem Fünften bereut, Zurückgegeben wird die Ware sehr selten.

Mit Alkohol im Blut kommt manch einer auf vermeintlich gute Ideen. Und dank dem Online-Shopping wird so aus einer Idee schnell eine Tatsache. Die auffälligen Schuhe, die man am Vormittag noch als «zu mutig» eingestuft hätten? Nach dem vierten Bier werden sie in der Gartenbeiz via Handy bestellt.

Das passiert oft, wie eine Umfrage des Newsletters «The Hustle» zeigt. Von 2000 Befragten gaben 79 Prozent an, schon einmal betrunken im Netz eingekauft zu haben. Frauen übrigens leicht öfters als Männer.

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Baby Boomers geben beim betrunkenen Einkaufen im Netz am meisten aus. - Thehustle.co

Die Online-Händler dürfte das freuen: Im Schnitt geben Betrunkene beim beschwipsten Online-Shopping jährlich 444 Dollar aus. Mit 550 Dollar am meisten geben Baby Boomers aus, darauf folgen Millennials (440 Dollar) und die Generation X (383 Dollar). Gemäss der Umfrage setzen Onlinehändler jährlich 48 Milliarden Dollar mit betrunkenen Konsumenten um.

Keine repräsentative Umfrage

Die Umfrage hat nicht den Anspruch, repräsentativ zu sein. Die Leser des Online-Magazins sind im Schnitt 36 Jahre alt und haben ein überdurchschnittliches Einkommen.

Diese geben betrunken besonders viel Geld in Webshops aus. 85 Prozent jener, die über 100'000 Dollar jährlich verdienen, kaufen im Netz beschwipst ein. Bei der Einkommensklasse unter 25'000 Dollar Jahreseinkommen sind es nur 68 Prozent.

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Betrunkene kaufen im Netz am liebsten Kleider. - Thehustle.co

Gekauft werden primär Kleider, aber auch Filme, Spiele und Tech-Gadgets. Stolze 85 Prozent kaufen ihre Ware bei Amazon, eBay ist auf Platz zwei.

Wenn dann die Ware geliefert wird und der Rausch vorüber ist, bereut jeder fünfte den Kauf. Was Onlinehändler freuen dürfte: Das Produkt geben aber nur sechs Prozent wieder zurück.

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