Hacker legten für mehrere Tage die gesamte IT-Infrastruktur der Haustechnikerfirma Meier Tobler lahm. Nun ist klar: Der Schaden geht in die Millionenhöhe.
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Hacker haben bei der Haustechnikfirma Meier Tobler einen Millionenschaden angerichtet. (Archiv) - KEYSTONE
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juli erfolgte ein Cyberangriff auf die Haustechnikerfirma Meier Tobler.
  • Dieser hat hohe finanzielle Auswirkungen.

Im Juli legten Hacker für mehrere Tage die gesamte IT-Infrastruktur der Haustechnikerfirma Meier Tobler lahm. Die Firma konnte mehrere Tage lang keine Waren ausliefern. Nun wird die Höhe des Schadens bekannt.

Konkret rechnet Meier Tobler für das gesamte Geschäftsjahr 2019 mit einer Umsatzeinbusse von rund 5 Millionen Franken.

Die Sonderkosten zur Bewältigung der Attacke dürften zudem das Jahresergebnis mit 1 bis 2 Millionen belasten. Dies teilte das Unternehmen anlässlich der Präsentation der Halbjahreszahlen am Dienstag mit.

Cyberangriff bei Meier Tobler

Am 24. Juli 2019 wurde die gesamte IT-Infrastruktur von Meier Tobler durch einen Cyberangriff vollständig ausser Betrieb gesetzt und Warenauslieferungen verhindert. Vier ganze Arbeitstage dauerte der Ausfall trotz dafür vorgesehenen Notfallprozeduren und einem Krisenstab mit internen und externen Spezialisten.

Immerhin seien keine Kundendaten betroffen gewesen, teilte die Haustechnikerfirma damals mit. Das Unternehmen stand mit den Behörden der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) sowie mit der Polizei in Kontakt.

Um solche Ausfälle zukünftig zu verhindern, sei der Schutz vor Cyberattacken nun deutlich verstärkt worden, hiess es weiter. Die Notfallpläne seien angesichts der jüngsten Ereignisse verbessert worden. Zudem habe man den Neuaufbau der IT-Infrastruktur nach modernsten Sicherheitskriterien in Angriff genommen.

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