Der Umbau der Credit Suisse soll im laufenden Jahr weiter vorangetrieben werden. Dies, obwohl sich die Bank in einer schwierigen Situation befindet.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Credit Suisse will sich 2022 weiter auf ihren Konzernumbau fokussieren.
  • 2023 sollen Kosteneinsparungen von 200 Millionen Franken realisiert werden.
  • Die Bank bewegt sich aktuell in einem schwierigen Marktumfeld.

Die angeschlagene Credit Suisse will sich im laufenden Jahr trotz des schwierigen Marktumfelds weiterhin auf die Umsetzung ihres jüngsten Konzernumbaus konzentrieren. Die Bank bekräftigt ihr Vorhaben, 2023 Kosteneinsparungen von 200 Millionen Franken zu realisieren.

Zusätzlich sollen mittelfristig weitere Kosteneinsparungen von 400 Millionen erreicht werden, wie sie in einer Medienmitteilung vom Dienstag zum heute Vormittag statt findenden «Investor Deep Dive» schreibt.

Credit Suisse seit geraumer Zeit in Krise

Die Bank treibe des Weiteren die digitale Transformation weiter voran, teilte die CS weiter mit. Man wolle sicherstellen, dass die Bank eine «robuste, skalierbare und agile Organisation» aufbaue. Am Investorentag solle aufgezeigt werden, wo die Bank bei der Umsetzung der Strategie in den vier Kernbereichen – im Risk Management, bei der Compliance, bei Technology & Operations und im Wealth Management – stehe.

Die Credit Suisse steckt seit längerer Zeit in der Krise. Im vergangenen Jahr war sie von den Debakeln um den milliardenteuren Zusammenbruch des Hedgefonds Archegos und die Liquidierung der Greensill-Fonds schwer erschüttert worden und hatte das Jahr tief in den roten Zahlen abgeschlossen. Auch der Start ins 2022 ist der Credit Suisse missglückt. Nach einem Verlust von 273 Millionen Franken im ersten Quartal dürfte sie auch im zweiten Quartal einen Reinverlust schreiben.

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