Clariant hat sich im ersten Quartal 2022 nach einem coronabedingt schwachen Vorjahr dynamisch entwickelt. Der Konzern weist für die Monate Januar bis März einen um 26 Prozent höheren Umsatz von 1,262 Milliarden Franken aus.
Clariant Hariolf Kottmann
Das Logo von Clariant. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Spezialchemiekonzern hat nicht zuletzt von starken Preiserhöhungen profitiert, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Vom Wachstum in Lokalwährungen von 30 Prozent trugen höhere Verkaufspreise mit 16 Prozent mehr als die Hälfte bei.

«Das höherwertige Spezialitätenportfolio ermöglichte es uns einmal mehr, die variablen Kostensteigerungen [...] erfolgreich zu bewältigen», erklärte Konzernchef Conrad Keijzer in der Mitteilung. Das schlug sich auch in der Profitabilität nieder.

So lag der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA bei 220 Millionen Franken, das waren 27 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die entsprechende Marge kletterte entsprechend um 0,1 Prozentpunkte auf 17,4 Prozent. Den Reingewinn nennt Clariant nicht.

Die Prognosen (AWP-Konsens) wurden damit übertroffen. Analysten hatten durchschnittlich einen Umsatz von 1,221 Milliarden und einen EBITDA von 211 Millionen Franken erwartet.

Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2022 erwartet Clariant unverändert ein «starkes» Wachstum in lokalen Währungen. Ausserdem wird eine weitere Verbesserung der EBITDA-Marge angestrebt.

Für das bald endende zweite Quartal stellt das Unternehmen ebenfalls ein «starkes» Umsatzwachstum sowie Margen auf dem Niveau des ersten Jahresviertels in Aussicht.

Es werde aber erwartet, dass der Umsatz in den Folgequartalen moderat zurückgehe. Dies aufgrund von saisonalen Einflüssen in den Bereichen Luftfahrt und Raffinerie sowie einer Normalisierung der Nachfrage in den Bereichen Care Chemicals und Natural Resources.

Die Mittelfrist-Ziele bis 2025 wurden gleichzeitig bestätigt. Demnach strebt Clariant ein durchschnittliches jährliches Wachstum zwischen 4 und 6 Prozent an, eine operative Gewinnmarge (EBITDA) von 19 bis 21 Prozent sowie eine Umwandlungsrate des freien Cashflow von rund 40 Prozent.

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