Claire's erneut insolvent: US-Schmuckhändler kämpft mit Schulden

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

USA,

Claire's stellt zum zweiten Mal binnen sieben Jahren einen Insolvenzantrag, während die Filialen des US-Modeschmuck-Unternehmens vorerst geöffnet bleiben.

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Claire’s hat in den USA Insolvenz angemeldet. (Archivbild) - depositphotos

Das US-Modeschmuck- und Accessoires-Unternehmen Claire’s hat am 6. August 2025 in den USA erneut Insolvenz angemeldet, meldet «CNBC». Das Unternehmen besitzt weltweit mehr als 2750 Filialen und beschäftigt zehntausende Mitarbeitende, so «Reuters».

Die Kette hat derzeit einen Schuldenberg von rund 500 Millionen Dollar (rund 402 Millionen Franken).

Laut eigenen Angaben befindet sich das US-Unternehmen in Gesprächen mit potenziellen Investoren. Vor allem die schnell wachsende Online-Konkurrenz setzt Claire's deutlich zu.

Online-Konkurrenz und Zölle setzen Claire’s unter Druck

Plattformen wie Shein und Temu locken mit günstigeren Accessoires und sprechen die Teenie-Zielgruppe direkter an, schreibt «BBC».

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Online-Händler, wie Shein oder Temu, machen macht Claire's zu schaffen. (Symbolbild) - depositphotos

Gleichzeitig sind die Kosten für die Warenbeschaffung durch Zölle stark gestiegen. Claire's importiert einen Grossteil seines Sortiments aus Asien, so «CNN».

Wandel der Shopping-Gewohnheiten als Hauptproblem

Verstärkt wird die Krise durch veränderte Einkaufsgewohnheiten. Die Kundschaft shoppt Schmuck und Accessoires zunehmend online.

Das erklärt Neil Saunders, Einzelhandelsexperte bei GlobalData, im Gespräch mit «CNBC».

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Der Wandel im Kaufverhalten stellt das Geschäftsmodell von Claire’s infrage. (Archivbild) - depositphotos

Mehrheit der Filialen soll geöffnet bleiben

Sinkende Umsätze und hohe Mieten führen dazu, dass teure Storemieten insbesondere in Nebenlagen zur Belastung werden. Claire's prüft daher die Schliessung einzelner unrentabler Standorte.

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Claire’s will trotz Insolvenz die meisten Filialen weiterführen. (Symbolbild) - depositphotos

Anders als 2018 sollen diesmal dennoch die meisten Läden weiter geöffnet bleiben, betont CEO Chris Cramer gegenüber «Reuters». Claire's wolle während des Insolvenzverfahrens weiterhin Kundinnen bedienen und das laufende Geschäft aufrechterhalten.

Claire's: Zukunft bleibt offen

Die aktuellen Schwierigkeiten sind für Branchenkenner kein Einzelfall. Auch grosse amerikanische Ketten wie Macy's oder Party City sehen sich mit Herausforderungen konfrontiert, so «USA Today».

Shoppst du bei Claire’s?

Claire's bleibt eine Ikone der Jugendkultur, reagiert jedoch auf das eigene Überleben mit einem Umbau des Geschäfts. Die Zukunft der Marke entscheidet sich in den nächsten Monaten.

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Kommentare

User #1878 (nicht angemeldet)

Gut so US Geschäfte Boykottieren!!!!!

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