Bundesgerichtshof befasst sich mit dem Infinus-Skandal

AFP
AFP

Deutschland,

Vor dem Bundesgerichtshof (BGH) ging es am Montag um einen grossen Finanzskandal: Der fünfte Strafsenat verhandelte in Leipzig über die Revisionen von sechs früheren Mitarbeitern des Dresdner Finanzdienstleisters Infinus.

Der BGH hat sich mit dem Infinus-Skandal befasst.
Der BGH hat sich mit dem Infinus-Skandal befasst. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Entscheidung für Ende Oktober erwartet.

Sie waren 2018 vom Landgericht Dresden zu Freiheitsstrafen zwischen viereinhalb und acht Jahren verurteilt worden. Der BGH prüft die Urteile auf mögliche Rechtsfehler. (Az. 5 StR 443/19)

Es handelt sich um fünf Führungskräfte der inzwischen insolventen Infinus-Gruppe und einen weiteren Mitarbeiter. Das Landgericht sprach die Manager des banden- und gewerbsmässigen Betrugs in Tateinheit mit Kapitalanlagebetrug schuldig; der sechste Mitarbeiter wurde wegen Beihilfe verurteilt. Sie sollen ein Schneeballsystem aufgebaut und viele tausend Anleger um Millionenbeträge geprellt haben.

Es wird ihnen vorgeworfen, Gewinne nur vorgetäuscht und dafür ein Netzwerk aus verschiedenen Firmen aufgebaut haben. Die versprochenen hohen Renditen für die Anlegerinnen und Anleger konnten offenbar nur mit dem Geld immer neuer Kunden bezahlt werden. Ein tragfähiges Geschäftskonzept gab es dagegen nach Feststellung des Landgerichts nicht.

In Leipzig wollen die Angeklagten nun erreichen, dass die Urteile gegen sie aufgehoben werden. Wie der BGH bereits vor Beginn der Verhandlung bekanntgab, soll voraussichtlich am 29. Oktober eine Entscheidung verkündet werden.

Kommentare

Weiterlesen

SBB
43 Interaktionen
Pendler verwirrt
teaser
Nach 6 Jahren Knast

MEHR IN NEWS

Bayern München Internat Graubünden
Gabs noch nie
ubs wegzug
10 Interaktionen
Fatal
USA FBI
6 Interaktionen
Nationalgarde und FBI
Luzern Vierwaldstättersee Innenstadt Altstadt Panorama Berge
Ein oder zwei Leute

MEHR AUS DEUTSCHLAND

1 Interaktionen
Netflix-Rekord
hanka rackwitz
6 Interaktionen
Blitz-Aus
Dunja Hayali Charlie Kirk
177 Interaktionen
Hass-Nachrichten
Immer mehr Palästinenser fliehen nach Dschabalia.
Nahost-Konflikt