Die RAlpin AG wurde vom Bund mit 10 Millionen Franken unterstützt. Der Betreiber von Zügen für LKWs kämpfte pandemiebedingt um seiner Existenz.
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LKWs werden auf Züge der RAlpin AG aufgeladen. - RAlpin AG
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit 10 Millionen Franken greift der Bund der RAlpin AG unter die Arme.
  • Die rollende Autobahn kämpfte aufgrund der Corona-Pandemie mit Umsatzeinbussen.
  • Ohne die Finanzspritze wäre die Existenz der Unternehmung gefährdet gewesen.

Die RAlpin AG, Betreiberin der Rollenden Autobahn zwischen Freiburg (D) und Novara (I), erlitt 2020 einen Verlust von 890'000 Franken. Der Bund leistete einen À-fonds-perdu-Unterstützungsbeitrag von 10 Millionen Franken.

Existenz von RAlpin in Gefahr

Ohne den Bundesbeitrag wäre die Existenz der Rollenden Autobahn gefährdet gewesen, heisst es im am Montag veröffentlichten Jahresbericht von RAlpin. 2020 sank die Transportleistung pandemiebedingt im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent.

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Ein Zug der RAlpin AG steht auf einem Gleis. - RAlpin AG

Nach erfolgreichem Start im Januar sei die Rollende Autobahn bis zum ersten Lockdown zu über 80 Prozent ausgelastet gewesen. Dies schreibt das Unternehmen mit Sitz in Olten.

Mehr Aufwand wegen Corona-Massnahmen

Bis heute musste die Belegung der Abteile, wo LKW-Fahrer ihre gesetzliche Ruhezeit verbringen, reduziert werden. Alles Folgen der Massnahmen aufgrund der Corona-Pandemie, nur so konnte man die Gesundheit der Fahrer gewährleisten.

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In diesen Waggons verbringen LKW-Fahrer ihre gesetzliche Ruhepause. - RAlpin AG

Auch 2021 werde kein einfaches Jahr werden, heisst es im Geschäftsbericht. Die Pandemie mit ihren Social-Distancing-Anforderungen treffe die Rollende Autobahn im Gegensatz zum restlichen Gütertransportsektor unmittelbar.

2019 hatte die RAlpin bereits einen Verlust von 3,6 Millionen Franken geschrieben. Dies, nach einem Verlust von 0,5 Millionen im Jahr davor. Aktionäre der RAlpin sind BLS, Hupac und SBB Cargo.

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