Bombardier möchte den SBB weitere Züge verkaufen. Die Bundesbahnen halten beim kanadischen Zugbauer Bestelloptionen für über 100 Züge – trotz Pannenzug.
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Ein Zug der SBB. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der kanadische Zughersteller Bombardier möchte der SBB weitere Züge verkaufen.
  • Dies, obwohl die SBB beim Bombardier-Zug FV-Dosto mit Problemen kämpft.
  • Bombardier-Chef Di Perna warnt vor der Schliessung des Werks in Villeneuve.

Bombardier möchte den SBB laut der «NZZ am Sonntag» weitere Züge verkaufen. Die SBB hielten Bestelloptionen für über 100 weitere Züge. Das erklärte der Chef von Bombardier Transportation, Danny Di Perna, in einem Interview mit der Zeitung.

«Nach fast einem Jahrzehnt Entwicklungsarbeit ist unser Zug auf die Bedürfnisse der SBB massgeschneidert. Und beginnt sich zu bewähren», sagte Di Perna.

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Danny Di Perna, Chef von Bombardier Transportation. - Bombardier

Zurzeit haben die SBB 62 Doppelstockzüge bei dem kanadischen Hersteller bestellt. Die Risiken des Doppelstöckers von Bombardier seien ausserdem hinreichend bekannt und in naher Zukunft gelöst.

Die SBB bräuchten obendrein nicht nur dringend Fahrzeuge. Eine grosse Flotte des gleichen Typs bringe auch sehr grosse Skaleneffekte, hiess es von Bombardier. Falls jedoch keine weiteren Bestellungen eingingen, wäre der Standort Villeneuve, wo in der Produktion 550 Mitarbeiter beschäftigt seien, bedroht.

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