Während Kryptowährungen 2017 noch vierstellige prozentuale Zuwachsraten verzeichnet hatten, geht 2018 für Bitcoin-Anleger ein rabenschwarzes Jahr zu Ende.
Ein Bitcoin-Logo hängt im Schaufenster.
Mit rund 3600 Dollar kostete Bitcoin heute Freitag gerade noch so viel wie im September 2017. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bitcoin-Anleger mussten 2018 mit starken Verlusten kämpfen.
  • Viele Experten rechnen damit, dass auch 2019 kein einfaches Jahr für Cyberdevisen wird.

Für Bitcoin-Anleger geht ein rabenschwarzes Jahr zu Ende. Während Kryptowährungen 2017 noch teils vierstellige prozentuale Zuwachsraten verzeichnet hatten, brachen die Preise für die von Hochleistungscomputern generierten Cyberdevisen 2018 deutlich ein. Mit rund 3600 Dollar kostete Bitcoin heute Freitag gerade noch so viel wie im September 2017. Auf Jahressicht bedeutet das ein Minus von 75 Prozent.

«Für Krypto-Investoren ist das Jahr 2018 ein Jahr zum Abschenken», sagte Börsenanalyst Timo Emden von Emden Research. Zugesetzt habe der Branche vor allem, dass keine globale Regulierung auf die Beine gestellt worden sei. Ausserdem hätten Hackerangriffe und technische Spaltungen von Bitcoin und anderer Kryptowährungen Investoren verunsichert.

Auch Verluste bei Ether

Auch die weiteren Kryptowährungen haben herbe Kursverluste hinnehmen müssen. So hat die Währung Ether der Zuger Ethereum-Stiftung seit Jahresbeginn rund 85 Prozent auf noch 116 Dollar abgegeben. Die zusammengerechnete Marktkapitalisierung aller rund 2100 Kryptowährungen schrumpfte im zu Ende gehenden Jahr laut dem Branchendienst CoinMarketCap.com auf noch knapp 130 Milliarden von gut 600 Milliarden Dollar zusammen.

Viele Experten rechnen damit, dass auch 2019 kein einfaches Jahr für Cyberdevisen wird. «Bitcoin wird unserer Meinung nach das zweite Jahr in Folge die am schlechtesten abschneidende Finanzanlage bleiben», sagte Portfoliomanager Mark Dowding vom Vermögensverwalter BlueBay Asset Management.

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