Die Lieferengpässe in der deutschen Industrie schwächen ab: Einer Umfrage zufolge berichteten im Dezember 50,7 Prozent der Firmen von Materialmangel.
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Blick ins Werk eines deutschen Autobauers. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lieferengpässe in der deutschen Industrie nehmen allmählich ab.
  • Einer Umfrage zufolge berichten noch 50,7 Prozent der Firmen von Materialmangel.
  • Am stärksten leiden weiter der Maschinenbau und die Autoindustrie.

Die Lieferengpässe in der deutschen Industrie nehmen allmählich ab. In einer Umfrage berichteten im Dezember 50,7 Prozent der Firmen, dass bestellte Vorprodukte und Materialien schwer zu bekommen seien. Das war der dritte Rückgang in Folge.

Im November waren es noch 59,3 Prozent, wie das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo am Dienstag mitteilte. Die Lage ist von Branche zu Branche unterschiedlich.

Maschinenbau und Autoindustrie am stärksten betroffen

Am stärksten unter Materialmangel leiden demnach weiter Maschinenbau und Autoindustrie, wo jeweils rund drei Viertel der Unternehmen von Lieferproblemen berichteten. In anderen Industriezweigen wie der Papierherstellung hingegen klagten vergleichsweise wenige Firmen.

«Eine Auflösung der Engpässe scheint sich nun in vielen Branchen abzuzeichnen», sagte Umfragenleiter Klaus Wohlrabe. «Abhängig von der Entwicklung der Corona-Lage in China kann es aber auch wieder zu Rückschlägen bei den Engpässen kommen.» In der Volksrepublik sind nach dem Ende strenger Corona-Restriktionen die Krankheitsraten ausserordentlich hoch.

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