Der italienische Mediaset-Konzern steigt bei ProSiebenSat1 ein.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Italienische Mediengruppe erwirbt 9,6 Prozent der Anteile.
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Die von der Familie des früheren italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi kontrollierte Mediaset-Gruppe erwarb 9,6 Prozent der Anteile an dem deutschen Medienkonzern, wie sie am Mittwoch mitteilte. Damit wird Mediaset einer der grössten Anteilseigner, zusammen mit dem US-Investor Capital Group.

Berlusconis Sohn Pier Silvio, Vorstandsvorsitzender von Mediaset, sprach von einem «freundlichen Anteilserwerb» und einer «langfristigen Entscheidung». Diese ziele darauf ab, Wertschöpfung mit einer zunehmend internationalen Ausrichtung zu schaffen.

«Mediaset ist stolz darauf, in die Zukunft des frei empfangbaren europäischen Fernsehens zu investieren», erklärte Berlusconi. Der schnelle Globalisierungsprozess erfordere, dass europäische Medienunternehmen wie Mediaset Kräfte vereinen müssten, um wettbewerbsfähig zu bleiben und sich Übergriffen zu widersetzen.

ProSiebenSat1-Chef Max Conze begrüsste den Einstieg von Mediaset und wertete diesen als Vertrauensbeweis für die eigene Strategie und das Team des deutschen Konzerns. Die Aktie von ProSiebenSat1 legte an der Börse in Frankfurt am Main bis zum Mittag um über vier Prozent zu. Die Mediaset-Anleger waren zurückhaltender, gegen Mittag lag das Papier nach anfänglichen Verlusten um 0,42 Prozent im Plus.

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