Beschwerden von Verbrauchern über Fluggesellschaften und die Deutsche Bahn haben 2022 einem Bericht zufolge massiv zugenommen.
Anzeige an einem Flughafen
Anzeige an einem Flughafen - AFP
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Grossteil bezieht sich auf den Flugverkehr.

Wie das «Handelsblatt» am Samstag aus dem Jahresbericht der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (SÖP) berichtete, gingen im vergangenen Jahr 30.307 Schlichtungsanträge von Reisenden ein – nahezu doppelt so viele wie 2021 (15.674 Anträge), als der Reiseverkehr aufgrund der Corona-Pandemie noch stark eingeschränkt war.

Mit etwa 85 Prozent fiel ein Grossteil der Beschwerden im vergangenen Jahr im Flugverkehr an. Hier hat sich die Zahl der gemeldeten Konflikte mit mehr als 25.000 mehr als verdoppelt, wie die Zeitung berichtete. Hauptgrund der Streitigkeiten waren demnach annullierte Flüge; 43 Prozent der den Flugverkehr betreffenden Fälle drehten sich um dieses Thema. Flugverspätungen spielten bei knapp 22 Prozent eine Rolle.

Den zweithöchsten Anteil an den Beschwerden hatte wie in den Vorjahren der Zugverkehr. Die Schlichtungsstelle registrierte dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr hierzu rund 3700 Anträge auf Schlichtung, 2021 waren es etwa 1200 Fälle weniger. Zugausfälle machten demnach etwa ein Drittel der Beschwerden aus, 20 Prozent der Anträge betrafen Verspätungen.

Fernbus- und Schiffsreisen machen der Schlichtungsstelle zufolge in der Regel nur wenige Prozentpunkte bei den Beschwerden aus. Es waren laut SÖP jeweils etwas mehr als im Vorjahr, wie das «Handelsblatt» berichtete.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Deutsche BahnFernbusCoronavirusBahn