Bei der Swiss müssen bis 20 Prozent der Kosten eingespart werden. Der Bund hingegen kann jährlich bis zu 32 Millionen Franken abschöpfen.
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Swiss und Edelweiss können auftatmen: Der Rettung der Lufthansa steht nichts mehr im Wege. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Fluggesellschaft Swiss muss sparen.
  • Das bringt rund 1500 Jobs in Gefahr.

Bei der Swiss sind rund 1500 Stellen in Gefahr. Und dies trotz der Hilfe des Bundes für die Fluggesellschaft. Denn die Rettung der Swiss ist an harte Auflagen geknüpft, wie die «Sonntags Zeitung» schreibt.

Serge Gaillard, Chef der Taskforce Luftfahrt des Bundes erklärt im Interview: Der Kredit alleine werde die Zukunft der Swiss noch nicht sichern. Die Entwicklungen lägen auch in der Hand der Swiss. Diese müsse Kostensenkungen von knapp 20 Prozent vornehmen.

Serge Gaillard
Chef der Taskforce zur Rettung der Schweizer Luftfahrt Serge Gaillard. - Keystone

Bei 9500 Arbeitsstellen könnte dies eine Streichung von 1500 bis 1900 Stellen zur Folge haben, rechnet die «Sonntags Zeitung». Über natürliche Abgänge und Frühpensionierungen werde dies nicht zu schaffen sein.

Bis zu 32 Millionen für den Bund

Der Bund hingegen werde nicht nur Aktien der Swiss sichern können. Auch wird der Bund gemäss Gaillard entschädigt. Bei einem Kreditvolumen von 1,275 Milliarden Franken und einer Marge von 2,5 Prozent sind dies bis zu 32 Millionen. So viel könnt der Bund im Jahr verdienen.

Es gäbe verschiedene Szenarien, wie der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden könne. Das pessimistischste Szenario rechnet damit, dass Ende Jahr erst rund 50 Prozent der Flüge wieder aufgenommen werden konnten. Den Vor-Corona-Zustand erreiche man dann erst wieder 2023.

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