Der CFO von Bed Bath & Beyond hat sich aus dem 18. Stock eines Wohnblocks in Manhattan gestürzt. Arnal wurde zuvor wegen Insidertrading verklagt.
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Aus diesem Hochhaus hat sich Gustavo Arnel, der CFO von Bed Bath & Beyond, gestürzt. - Youtube / Fox News
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag hatte sich der CFO von Bed Bath & Beyond aus einem Hochhaus gestürzt.
  • Gustavo Arnal war wegen Insidertrading und Aktienbetrugs angeklagt.
  • Sein Unternehmen war finanziell angeschlagen.

Am vergangenen Freitag stürzte ein Mann aus dem 18. Stock eines Wohnblocks in Manhattan, New York. Der Name des Manns: Gustavo Arnal (52) – Finanzchef (CFO) von Bed Bath & Beyond. Wie die «New York Post» in Bezug auf eine Polizeiquelle berichtet, hatte sich Arnal selbst in den Tod gestürzt.

Zu den Umständen des Selbstmords hatte sich die Polizei nicht geäussert. Klar ist allerdings, dass Arnal und sein Unternehmen in Schwierigkeiten steckten.

Bed Bath & Beyond finanziell angeschlagen

Bed Bath & Beyond ist angeschlagen, Ende August kündete der Einzelhändler «strategische Veränderungen» an. Konkret plant der Konzern, 150 Läden zu schliessen – 20 Prozent der Mitarbeitenden sollen entlassen werden. Wie aus der Mitteilung hervorgeht, waren die Verkäufe im zweiten Quartal im Jahresvergleich um rund 26 Prozent eingebrochen.

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Eine Filiale von Bed Bath & Beyond in Illinois. Das Unternehmen will 150 Läden schliessen und 20 Prozent seiner Mitarbeitenden entlassen. (EPA/TANNEN MAURY) - Keystone

Auch am Aktienmarkt lief es alles andere als rund. Seit dem Höchstwert von Ende Januar (rund 35 Dollar) 2021 ging es bergab. Kam das Papier anfangs April noch auf rund 23 Dollar, lag es am Freitag bei 8,60 Dollar.

Arnal wegen Insidertrading angeklagt

Wie der «Business Insider» in Bezug auf Gerichtsdokumente berichtet, lief gegen Arnal eine Sammelklage. Die Vorwürfe: Insidertrading und Aktienbetrug. Der CFO wird beschuldigt, den Aktienkurs seines Konzerns künstlich aufgeblasen zu haben.

Daran soll auch Ryan Cohen, der Vorsitzende von Gamestop, beteiligt sein. Die beiden hätten zu ihrem eigenen Vorteil falsche Angaben über die Finanzen des Konzerns getroffen, heisst es in der Anklageschrift.

Beide Unternehmer verkauften am 18. August Aktien des Konzerns. Cohen verkaufte seinen gesamten Anteil, immerhin 9,8 Prozent der Gesamtmenge, Arnal stiess 42'000 Stück ab.

Zu diesem Zeitpunkt schlug die Aktie des Unternehmens aus. Mitte August erlebte das Wertpapier als sogenannte Meme-Aktie einen kurzfristigen Höhenflug. Auch die Gamestop-Aktie sprang im letzten Jahr als Meme-Aktie kurzfristig auf unbekannte Höhen.

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