Nach einer gescheiterten Kapitalerhöhung stellt die Silicon Valley Bank ihren Betrieb ein. Durch den Banken-Crash wird sie unter staatliche Kontrolle gestellt.
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Der Hauptsitz der Silicon Valley Bank im kalifornischen Santa Clara. - Jeff Chiu/AP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Silicon Valley Bank (SVB) ist vorübergehend geschlossen.
  • Unter staatlicher Kontrolle steht die SVB nun.
  • Eine Notkapitalerhöhung war zuvor gescheitert.

Die Silicon Valley Bank (SVB), welche auf Start-up-Finanzierungen spezialisiert ist, wird nach einer gescheiterten Notkapitalerhöhung vorübergehend geschlossen. Weiter wird die SVB unter staatliche Kontrolle gestellt.

Die US-Einlagensicherung FDIC gab dies am Freitag bekannt. Alle versicherten Einlagen der Bank seien zum Schutz der Kunden in eine neue Zweckgesellschaft überführt worden.

Banken-Crash: Banken gerieten unter Druck

Kunden sollen spätestens am Montagmorgen wieder Zugang zu diesem Geld haben. Laut FDIC verwaltete die Bank Ende Dezember insgesamt Vermögenswerte im Volumen von 209 Milliarden Dollar. Sie hatte rund 175,4 Milliarden Dollar an Kundeneinlagen. Wie viel davon von der Einlagensicherung abgedeckt werde, sei aber noch unklar.

Die Aktien von SVB waren am Freitag nach einem Kursrutsch aufgrund der akuten Notlage vom Handel ausgesetzt worden. Auch andere Banken gerieten an der Börse erheblich unter Druck.

Am Vortag hatte bereits die freiwillige Abwicklung der US-Kryptobank Silvergate Capital Schockwellen durch Teile des Finanzsektors geschickt. Silvergate kündigte an, sämtliche Kundeneinlagen zurückzuzahlen.

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