Apple Pay und Visa weisen erhebliche Sicherheitslücken auf

Beim Express-Modus von Apple Pay muss das Handy bei der Bezahlung nicht entsperrt werden. Das gibt potenziellen Taschendieben neue Möglichkeiten.

Das Wichtigste in Kürze

Forschende haben bei der Express-Methode von Apple Pay Sicherheitslücken entdeckt.
Ihnen ist es gelungen, einer hinterlegten Visa-Karte 1'000 Pfund zu belasten.
Trotzdem ist noch keine Reaktion erfolgt und Visa hält die Methode weiter für sicher.

Auch die digitalen Zahlungsmethoden sind vor möglichem Diebstahl nicht gefeit. Umso wichtiger ist es, keine Lücken bezüglich der Sicherheit anzubieten. Eine solche wurde nun aber von einer Gruppe von Forschenden bei Apple Pay aufgedeckt.

In der Express-Methode können Kunden nämlich bezahlen, ohne das iPhone entsperren zu müssen. Wer seine Visa im Wallet und den Express-Modus aktiviert hat, kann so sehr schnell bezahlen. Diese Methode bringt aber offenbar auch Möglichkeiten für potenzielle Diebe mit sich.

Forschende der Universität Birmingham und Surrey haben diese nun untersucht. Dabei stellten sie fest, dass iPhones die Transaktionen unter bestimmten Bedingungen bestätigen. Dadurch konnten die Forscher via Apple Pay eine Zahlung über 1'000 Pfund veranlassen, wie «it-daily» schreibt.

Noch wurden diese Probleme nicht behoben. Die Forschenden sehen das Problem bei der im iPhone eingerichteten Visa-Karte. Die Kreditkartengesellschaft selbst nennt den Zahlungsvorgang aber weiterhin sicher und kritisiert die Test-Umstände.