Das iPhone XR hat keine so grosse Nachfrage wie es Apple erwartet hat. Die Produktionstätten werden also nicht voll ausgelastet.
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Das Apple iOS Update betrifft verschiedenste Geräte des US-amerikanischen Konzerns. - dpa

Das neue günstige iPhone XR ist laut einem Medienbericht nicht so gefragt wie von Apple erwartet. Die dafür abgestellten Produktionskapazitäten bei den beiden führenden Fertigern Foxconn und Pegatron seien nicht komplett ausgelastet, schrieb die japanische Wirtschaftszeitung «Nikkei» am Montag unter Berufung auf informierte Personen. So seien bei Foxconn 60 Produktionslinien für das iPhone XR eingerichtet worden – von denen aktuell nur rund 45 in Betrieb seien. Das bedeute, dass pro Tag rund 100'000 weniger Telefone produziert würden als es die vorherige optimistischere Prognose vorsah.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Von den 60 Produktionslinien, die für das iPhone XR eingerichtet wurden, laufen nur 45.
  • Pro Tag werden damit rund 100'000 Handys weniger produziert.

Bei Pegatron seien Pläne für einen Ausbau der Produktion auf Eis gelegt worden, hiess es unter Berufung auf Kreise in der Zuliefererbranche weiter. Der Fertiger Wistron, der oft bei Produktionsengpässen einspringe, werde in diesem Weihnachtsgeschäft keine Aufträge für das iPhone XR bekommen.

Günstigeres iPhone

Das iPhone XR hat das Design des Top-Modells XS, ist aber 300 Euro (343 Franken) günstiger mit einem Preis ab 849 Euro (970 Franken). Es hat dafür nur eine Haupt-Kamera statt zwei beim XS und dem grösseren XS Max, sowie einen günstigeren LCD-Bildschirm anstelle eines OLED-Displays. Analysten gehen davon aus, dass das Ende Oktober erschienene XR-Modell einen grossen Anteil an den iPhone-Verkäufen haben wird.

Spekulationen über eine schwächelnde iPhone-Nachfrage auf Grundlage von Informationen aus der Zuliefererbranche erwiesen sich in der Vergangenheit oft als ungenau. Der «Nikkei»-Bericht scheint aber eine andere Qualität zu haben, da er sich auf Angaben aus dem Kreis der Endfertiger und nicht der vielen Komponenten-Anbieter bezieht.

Apple hatte zuletzt die Analysten mit der Umsatzprognose für das laufende Weihnachtsgeschäft enttäuscht und zugleich angekündigt, ab diesem Quartal die Absatzzahlen seiner Geräte nicht mehr zu nennen.

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