Der Sensorenhersteller AMS treibt die geplante Übernahme des deutschen Lichtkonzerns Osram weiter voran. Dazu legen die Österreicher Wandelanleihen auf und sie verhandeln mit Banken über eine neue Brückenfinanzierung, welche die vorherige ablösen soll. Der Umsatz des dritten Quartals liege zudem im Rahmen der Erwartungen, teilte AMS am Donnerstag mit.
ams ag
Das Logo der AMS AG. (Archivbild) - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Nachgang an den mit Osram abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (BGAV) und mit Blick auf die vollständige Integration des deutschen Konzerns, plant AMS die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen.

Die Anleihen hätten voraussichtlich eine Laufzeit von sieben Jahren und für bestehende Aktionäre würden keine Rechte zum Bezug neuer Aktien gewährt, heisst es.

Wie genau die Bedingungen rund um die Platzierung der Anleihen und der Umfang dieser Finanzierung aussehen, will AMS zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben. Die Festlegung der Parameter sei auch von den Marktbedingungen abhängig. Die für die Wandlung notwendigen neuen Aktien sollen aus dem bedingten Kapital gezogen werden, das bis zu 10 Prozent des derzeit ausgegebenen Aktienkapitals betrage.

Mit der geplanten Transaktionen werde eine diversifizierte und langfristige Finanzierungsstruktur geschaffen und so die finanzielle Flexibilität maximiert. Zudem bereite man mit einem Bankenkonsortium den Abschluss einer neuen Brückfinanzierung in Höhe von 750 Millionen Euro vor. Diese soll eine bestehende Finanzierungen ablösen. Im Rahmen der Osram-Übernahme hatten Banken insgesamt Brückenfinanzierungen im Umfang von bis zu 4,4 Milliarden Euro gewährt.

Weiter gab AMS erste Hinweise dazu ab, wie sich das Geschäft im dritten Quartal entwickelt hat. AMS erzielte in dieser Periode einen Umsatz in Höhe von 564 Millionen US-Dollar und liegt damit am oberen Ende der angegebenen Erwartungsspanne, welche auf 530 bis 570 Millionen Dollar veranschlagt wurde. Den vollständigen Quartalsabschluss legt die Gruppe am 6. November vor.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EuroDollar